• 23.04.2024

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Eine Hand wäscht alles

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» Artikel vom

Gastautor: Freehand

Jetzt mal Hand aufs Herz: Stell Dir mal vor, Du wirst morgens wach, stehst auf und plötzlich bemerkst Du: „Ich habe keinen linken Arm mehr.“ Alles von der Schulter an ist weg. Wie fühlt sich das an?

Als Kind der 80er Jahre erging es mir exakt so! Nicht seit einem Tag, einer Woche oder gar einem Monat, sondern seit meiner Geburt. Das nennt sich Schicksal! Ich darf leben und alles genießen, was ich will und ich bin mir bewusst, dass es viele Menschen gibt, denen es weit schlechter geht. An einigen Episoden aus meinem Leben möchte ich Euch teilhaben lassen.

In der Kindheit wurde ich oft gehänselt. Das ging in die Richtung „einarmiger Bandit“ und im Kindergarten wollten alle unbedingt meinen Armstumpf anfassen. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Erziehungsberechtigten einfach mal ihren Kindern frühzeitig beigebracht hätten, dass Menschen vielseitig und anders sind. Es wird von Müttern und Erzieherinnen versäumt, dass sie ihren Kindern einfache Erziehungsgrundlagen beibringen. Das ist auch heute noch so. Als Betroffener wurde mir das Leben unnötig schwerer gemacht.

Später hatten gewisse Damen ihre Zweifel, ob ich so einhändig das Lernpensum schaffen werde. Dazu gehörten eine Direktorin, eine Schulleiterin und diverse Lehrerinnen, die einfach keinen Weitblick hatten. Heute habe ich einen Studienabschluss und mir geht so vieles ziemlich einfach von der Hand.

Bei der Zulassung zum Studium ging es auch etwas heiß her, denn es gab viele Frauen, die auch aufgrund irgendwelcher Befindlichkeiten und Unpässlichkeiten einen Studienplatz in meinem Wunschfach haben wollten. Genauso schnell wie sie den Studienplatz hatten, haben sie ihn auch wieder abgebrochen. Sie haben den anderen Männern trotzdem einen Platz weggenommen und somit auch die Chance, dass diese schneller ihr Wunschstudium abschließen können.

Ein weiteres spannendes Thema ist die Liebe. Am Anfang hatte ich nur die rote Pille geschluckt und ich dachte, dass Liebe wie in einem Märchen abläuft. Es zeigte sich jedoch, dass Frauen mich – gehemmt von meiner Behinderung – ablehnen und keine Annäherung mit mir wollen. Vielleicht hat mich meine Behinderung aber letztendlich auch davor gerettet in eine „Kostenfalle“ zu rutschen, die mein ganzes Leben ruiniert. Ich hatte Beziehungen, die aber sehr schnell wieder auseinander gingen. Trotz blauer Pille hatte ich schon damals meine Prinzipien und so konnte mich noch nie eine Frau wie eine Marionette lenken. Vielleicht haben sie aber auch bemerkt, dass ich zu clever bin, um jemals üppige Unterhaltszahlungen auszuschütten.

Der Einstieg ins Berufsleben ist auch nicht so einfach. Menschen mit einer Behinderung werden immer kritisch gesehen, da alle zu große Sorgen haben, dass wir nicht das gewünschte Leistungspensum schaffen. Im Gegensatz zu den kreischenden, mit den Händen fuchtelnden Frauen und ihrer Frauenquote gibt es keine wirklich echte Hilfestellung für uns. Es gibt zwar eine Pflichtabgabe, wenn ein Betrieb nicht genug Behinderte einstellt, aber die lässt sich sehr leicht aushebeln, z. B. durch ein paar Pseudoaufträge an Behindertenwerkstätten. Letztendlich fehlt einfach eine grundlegende Offenheit und Flexibilität, wie die Einführung von Testarbeitstage für Arbeitnehmer mit Beeinträchtigung, damit sie mich als Arbeitgeber in der Praxis kennenlernen. Aber ich hatte Glück. Alle, die mein Talent erkannt haben, waren Männer. Sie haben darüber entschieden, dass ich in ihre Firma komme. Sobald eine Frau bei einem Bewerbungsgespräch dabei war, konnte ich sicher sein, dass ich die Stelle nicht bekomme.

Ich lebe alleine und genieße mein Leben sehr. Frauen belächle ich zunehmend und der Wunsch nach Befriedigung kann auch wunderbar mit einer Hand erledigt werden. Natürlich habe ich ab und zu nach Frauen Ausschau gehalten. Es gab aber schon immer einige minimale Details, die mir bei einer Frau wichtig sind, aber es gibt keine Frauen, die dieses Minimum erfüllen: ein attraktives Gesicht, eine weibliche Figur, sich selbst nicht ernst nehmen und wenigstens so tun, als ob mein Humor lustig wäre. Aber da finden sich keine Frauen und das ist einfach nur erbärmlich. Die Frauen nehmen sich mit ihrem Leben, ihrer Arbeit und ihren Befindlichkeiten einfach zu wichtig. Wenn so manche Frau wüsste, wie solvent ich bin, dann würde sie alleine davon ein feuchtes Höschen bekommen. Aber das ist mein ganz persönliches Geheimnis und ich trage es nicht nach außen. Vor vielen Jahren hatte ich einfach Glück, dass ich bei einer Geldanlage auf das richtige Pferd gesetzt habe und so mein Geld vermehren konnte. Manch ein Freund von mir hat sich hingegen auf eine Stute gesetzt und jetzt eine rostige Fregatte im Stall.
Ich brauche keine Frau, die ganztags für 1200 € netto arbeiten geht, sich dabei als Superheldin mit Spitzengehalt sieht und mir abends zwei Stunden lang ihre Arbeitsprobleme vorkaut. Übrigens kann ich auch alleine in einer Eisenpfanne wunderbar ein Rindersteak braten. Ich kann immer frei entscheiden, wann ich was mache und das ist unbezahlbar. Da gebe ich Euch meine Hand drauf!

Zum Autor:
Freehand ist bereits seit vielen Jahren im Männermagazin unter einem anderen Pseudonym aktiv. Einige Einzelheiten wurden leicht abgeändert, um keine Parallelen zur realen Welt herstellen zu können. Freehand möchte verhindern, dass geldsüchtige Frauen seine Wohnungstür mit ihren künstlichen Fingernägeln aufkratzen. An dieser Stelle sei ergänzend gesagt, dass Samenklau nicht möglich ist, denn die zahlreichen Papiertaschentücher werden immer sofort entsorgt. Bei den vorhandenen Kryptowährungen handelt es sich nicht um Gutscheine für ein Schuhgeschäft. Somit sind sie für Frauen unattraktiv. Zudem braucht es schon einen Schlüssel „zu einem echten Herzen“, um darauf zugreifen zu können.


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