• 24.04.2024

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Versteckspiel

reh

» Artikel vom

Gastautor: ibamvidivici

Seit Pegida kennt jeder in Deutschland diese Situation: Man hat mal wieder öffentlich bei Facebook die Existenz eines jüdischen ukrainischen deutschen Volkes quergedenkt, und schon steht die nächste Hausdurchsuchung an, denn das Letztere gibt es nicht. Da stellt sich jeden natürlich sofort die Frage, wohin mit dem Teufelszeug: also den Pfadfindermessern, die Backup-Festplatten, die Silvesterraketen, die heimliche zweite Staatsbürgerschaft, den leeren Impfpass, oder die alten Familienfotos auf denen alle mit einem römischen Salut beisammen stehen. Das ganz harte Zeug halt.

Wer kein Facebook hat, der hat vielleicht die Liebe seines Lebens im Haus – auch wenns nur zu Besuch ist – und will den einen oder anderen Krügerrand oder die Pornofestplatte vor ihr geheim halten.

Wer weder Internet noch Geliebte hat, hat vielleicht Kinder, die der Kinderschutzorganisation bares Geld wert sind und daher von diesen abgeholt werden können. Für diesen Fall sollte man immer ein schnell zugängliches Versteck im Haus haben. Hier ein Beispiel

Kurz: ein gutes Versteck sollte man immer haben, und sei es nur, damit Diebe nichts finden, wenn sie vorbeischauen.

Generell kann man sagen, dass gute Verstecke immer an den Wohnraum gebunden sind, den man hat. Es gilt, dass das Versteck wesentlich kleiner als der verfügbare Wohnraum sein soll, damit es nicht entdeckt wird. Wer einen Panzer verstecken will, aber nur ein Gartenhäuschen besitzt, wird bei sich kein GUTES Versteck finden. Je größer die Sache, die man verstecken will, desto komplexer sollte der Wohnraum gestaltet sein.

Neben dem Klassiker, seine Diamanten mittels einer Plastiktüte und einem Strick zur Befestigung am Klodeckelscharnier im Toilettenknie zu lagern, liste ich hier ein paar Alternativen für solche kleineren Verstecke auf:

Eine Modelleisenbahn kann man auch als kinderloser Erwachsener haben, wer nicht mehr spielt, hat halt eine Vitrine. In gedeckten Waggons, meistens Güterwagen, lassen sich USB-Sticks gut verstecken. SD-Karten passen in den Kohletender hinter der Lok. Für Festplatten muss man sich Spur G, also eine Gartenbahn zulegen. Auch anderes Spielzeug eignet sich gut zum Verstecken, auch Kinderlose haben schließlich Freunde, die mit ihren Kindern vorbeikommen, und dann braucht man Spielzeug, um sie zu beschäftigen. Bei Modelleisenbahnen und vielem anderen Spielzeug ist das Oberteil einfach auf das Unterteil aufgeklickt. Es lässt sich leicht abnehmen, mit seinen Diamanten füllen, und wieder zuklicken.

Genauso geeignet sind elektrische Geräte, die dürfen dafür etwas größer sein. HiFi-Anlagen haben oft viel ungenutzten Raum im Gehäuse. Alte Radios kann man nur noch als Lagerplatz verwenden, mitunter reicht dafür schon das Batteriefach für die 8 D-Batterien aus. Genauso altes Elektrowerkzeug, Motor ausbauen schafft Platz und der Griff ist meistens sowieso schon leer.
Große Standlautsprecher sehen im Wohnzimmer nicht nur gut aus, sie sind auch recht leer innen. Einfach das Dämmmaterial entfernen, der Kabelanschluss kann zu einer Klappe umfunktioniert werden, damit diese nicht auffällt.
Auch ein Bücherregal hat wohl jeder in seiner Wohnung. Das bekannte ausgehöhlte Buch ist eine Möglichkeit. Eine andere Möglichkeit ist bei eingelegten Regalbrettern, das geht auch mit Einlegeböden in Schränken, diese von hinten auf der schmalen Seite mit einer Kreissäge einzusägen. Oder auch, zwei dünne, gleich große Bretter mit einer Oberfräse auszuhöhlen und dann zusammenleimen und als Regalböden zu verwenden. Nach hinten einen Schlitz offen gelassen, kann man darin ganze CD-Sammlungen lagern. Einfacher ist, Tisch- oder Stuhlbein aufzubohren. Für ein gerolltes Bündel Scheine einer ausländischen Währung reicht das aus.

Auch andere Möbelstücke bieten sich an, allgemein lässt sich auf der innenliegenden, nicht sichtbaren Seite etwas einbringen.
Neben Möbeln gibt es Polster und Kissen in der Wohnung. Heißdrahtschneider für Schaumstoff gibts für unter 20,– Euro, es sollte aber so eingebracht werden, dass man beim Anlehnen nicht merkt, dass in dem Polster ein Kästchen eingebaut ist.
Statt eines Kissens bietet sich auch die Erde einer Topfpflanze an. Den USB-Stick in eine dicht verschließende Kunststoffschachtel stecken und dann in den Blumentop damit!
Gardinenstangen aus Metall sind hohl, gleiches gilt für Kleiderstangen im Flur.
Für Reisende gibt es verschraubbare Cola-Dosen, die natürlich leer sind. Dort können Reisende Gegenstände bis zur Größe einer portablen Festplatte verstecken. Sowas kann man natürlich auch zu Hause nutzen. So eine Dose zwischen vielen anderen im Regal, oder bei Polizeibesuch schnell in den Kühlschrank gestellt, fällt nicht auf.

Generell in der Küche, da gibt es unzählige Möglichkeiten. Man kann bspw. eine Packung Haferflocken nehmen, ausleeren, dort dann etwas unterbringen und dann wieder mit Haferflocken auffüllen. Sowas zwischen ein paar andere Haferflockenpackungen gestellt, fällt nicht auf. Allerdings wird ein Besuch, der zu Hause alleingelassen ist, beim Frühstück vielleicht genau zur falschen Flockenpackung greifen. Also diese Methode nur bei ungebetenen Besuchen (Staat, Diebe) verwenden. Einfacher als das ist eine dieser alten Blech-Keksdosen oder eine Kaffeedose.
Das geht natürlich auch mit allen anderen, bspw. Rotwein im Tetrapak: ausgespült, ausgewaschen und getrocknet kann man in so ein Tetrapak sogar Silvesterböller verstecken. Dank Schraubverschluss eignet sich sowas für Dinge, die man regelmäßig braucht.
Für ganz langfristige Verstecke kann man ein Loch in die Wand bohren, dann seine Goldplättchen hineinlegen und wieder zu gipsen. Selbst wenn man es nicht überpinselt, sieht es nur so aus, als hätte da mal ein Regal gehangen. Niemand wird dort ein Versteck vermuten.

Für mittlere Verstecke ist das bekannteste, ein an beiden Enden zugepropftes und wasserdicht zugeklebtes Abwasserrohrstück im Garten zu vergraben. Aber auch bei dieser Größe gibt es noch unendliche Variationen:
Statt ein Rohr zu vergraben, kann man auch ein dickes Abwasserrohr im Keller von der Decke bis zum Boden einbauen. Keiner weiß, dass es sich um ein totes Rohr handelt, in dem geheime Chemikalien oder Gegenstände aufbewahrt werden. Auch im Bad kann man falsch (tote) Rohre verlegen. Natürlich nur im Altbau, wo die Rohre nicht unter Putz verlegt sind.
Viele Schränke haben eine eigene Bodenplatte. Unter dieser Bodenplatte ist ein Hohlraum bis zum Boden. Damit man den Schrank nicht jedes Mal zur Seite schieben muss, einfach in den Schrankboden eine Klappe einbauen. Darauf im Schrank eine Kiste stellen, damit man die Klappe nicht sieht.

Ein Klavier hat man nicht nur, weil man es spielen kann, sondern, auch wenn man irgendwann mal vorhat, sich Unterricht zu nehmen. Es ist ein unauffälliges Möbelstück und hat im Resonanzkörper recht viel Platz. Wer noch nie ein Klavier gestimmt hat, kennt diesen Hohlraum nicht.

An der Unterseite einer Couch ist immer ein schwarzes Tuch gespannt, darüber befindet sich ein Hohlraum, wenn man die Ausführung ohne ausziehbares Bett und ohne Bettkasten bestellt hat. Gleiches geht bei Sesseln. Das schwarze Tuch ist getackert. Das kann man entfernen, sich dort eine Geldkassette einbauen, und dann ein neues Tuch drüber spannen und fest tackern.

Wer eine moderne Einbauküche hat: Diese hat unten an der Sockelleiste eine Blende. Dahinter kann man ganze Kisten verstecken. Am besten aus Kunststoff, damit die versteckten Sachen nicht nass werden, falls der Geschirrspüler mal ausläuft. Dies nützt vermutlich aber bei einer Hausdurchsuchung nichts, da werden sie sicher nachschauen. Aber eine neugierige Freundin wird nicht auf die Idee kommen.

Wer eine Garage hat, kann sich ein defektes Moped hereinstellen. Die Verkleidung lässt sich ganz einfach mit einem Kreuzschlitz abschrauben und darunter ist recht viel Freiraum, in dem sich Sachen verstecken lassen.
Auch andere Sachen in der Garage lassen sich als Versteck nutzen: Metall-Besenstiele oder Fahrrad-Ersatzlenker sind hohl und fallen in der Garage aufbewahrt nicht auf. Leere Propangasflaschen kann man zu Verstecken umfunktionieren (Boden entfernen) und darunter schnell und einfach was verstecken.
Das Auto lässt sich ebenfalls nutzen: viele Verkleidungsteile oder auch der Handschuhkasten lassen sich einfach entfernen (Anleitungen auf Youtube) und es gibt meist genügend Platz für kleinere Gegenstände oder ein Pfefferspray. Das Polster der Rücksitzbank ist nur eingeclipst und lässt sich mit einem schwungvollen Griff anheben (die kleinen eingesetzten Kunststoffclips im Rohbau können brechen, wenn man das oft macht, die gibts sehr günstig bei ebay als Ersatz). Ich habe unter der Rücksitzbank auf Reisen immer ein paar Scheine in einer Folie. Selbst bei eingeschmissener Scheibe gucken da keine Diebe nach.

In mittelgroßen Verstecken kann man auch Waffen verstecken. Das ist sinnvoll, da Einbrecher so nicht an den Waffenschrank gelangen können. Bei einem nicht entdeckten Waffenversteck kann ein auch kein Einbrecher dazu zwingen, diesen aufzuschließen. Natürlich sind beim Verstecken von Waffen die gängigen Richtlinien zu beachten (abschließbar, ortsfest). Und natürlich ist das nur gegenüber Einbrechern sinnvoll, denn in Deutschland müssen Waffen sowieso registriert werden.

Das wichtigste für ein mittelgroßes Versteck, ist oft die einfache und schnelle Zugänglichkeit: wenn die Polizei zur Hausdurchsuchung an der Tür klingelt, muss der Laptop sofort versteckt werden, auch wenn es 5 Uhr morgens ist und man noch müde ist. Ich habe in meinem Schreibtisch einen versteckten doppelten Boden, den ich mit einem Griff freigeräumt habe (es liegt das Druckerpapier darüber) und mit einem zweiten Griff geöffnet habe. Da kann ich den Laptop schnell verschwinden lassen. Natürlich kann es sein, dass die Polizei dies entdeckt, aber die Wahrscheinlichkeit ist schon mal geringer, als wenn der Laptop auf dem Schreibtisch steht. Auf dem Schreibtisch steht dafür ein zweiter Laptop, unwichtig und alt (da läuft nur Musik oder Youtube drauf), damit die Polizei schnell fündig wird und sie nicht wegen des Notebook-Netzteiles stutzig werden.

Große Dinge, die man verstecken muss, habe ich aufgeteilt. Einen Menschen kann man notfalls noch in einer Wohnung verstecken, für größere Sachen braucht man aber ein Eigenheim, dass sich modifizieren lässt. Es wurden schon ganze Familien einfach auf Dachböden ohne sichtbaren Zugang versteckt.

Mich selbst oder mein Kind verstecken:

Wer nur zur Miete und ohne Garten wohnt, kann eigentlich nur die eigenen Möbel modifizieren. Je größer die Mietwohnung, desto ausladender können die Möbel ausfallen, und desto besser die Versteckmöglichkeiten.
In Zeiten von Homeoffice fällt ein großer Schreibtisch mit entsprechend großen Unterschränken nicht auf. Die Schubladen des Unterschrankes lassen sich halbieren, und man gewinnt 40 cm Raum mit der Höhe des Schreibtisches (80 cm) wo ein Kind unter 10 Jahren schon Platz finden kann.
Auch ein großer Kleiderschrank fällt selbst in einer kleinen Wohnung nicht auf. In diesen Kleiderschrank wird ein weiterer Innenschrank mit Schubfächern hineingestellt, solche gibts im Möbelhaus. Die Schubfächer kürzen, dass hinten 30–40 cm fehlen. Das reicht für ein Kind. Wenn es klingelt, zieht man schnell diesen Innenschrank vor, das Kind klettert dahinter rein und verhält sich ganz still.
Eine andere Möglichkeit sind große Bettkästen. Dazu braucht man ein großes Bett, also am besten das zu große Ehebett nach der Scheidung, für diese Zwecke behalten. An Kopf und Fußende ein Brett, dass man nicht darunter schauen kann, links und rechts schiebt man Bettkästen hinein, die aber etwas kürzer sind, sodass bei geschlossenen Bettkästen in der Mitte unter dem Bett ein 50–60 cm breiter Raum entsteht. Der ist wie das Bett 2 Meter lang. Natürlich wird die Polizei auf jeden Fall die Bettkästen prüfen, deswegen muss innen, da wo die Bettkästen aufhören, ein Brett hin, sodass die Polizei bei rausgezogenen Bettkästen auf beiden Seiten nur das Brett sieht und denkt, sie sähe ein und dasselbe Brett nur von der anderen Seite. Da muss man natürlich auch etwas Glück haben, dass sie nicht nachmessen.
Ganz einfach ist es, auf dem Kleiderschrank viele Kisten stehen zu haben, für Winterjacken oder das Campingzeug. Dahinter, zur Wand hin, kann sich jemand hinlegen. Dazu sollte der Kleiderschrank entsprechend stabil sein. Aber dafür gibt es Balken im Baumarkt, die sie dort auch gleich auf die passende Länge zuschneiden. Mit ein paar Winkeln sind die schnell innen befestigt, um das Dachbrett zu stabilisieren. Um schnell hochzukommen, sollte neben dem Kleiderschrank ein halbhoher Aktenschrank stehen, über den man aufsteigen kann.
Ein Aktenschrank mit beispielsweise drei Etagen kann in der untersten Etage mit Leitz-Ordnern zugestellt werden. Die Leitz-Ordner sind aber in der Mitte durchgeschnitten, also gekürzt, dass sie nur den halben Tiefgang brauchen. Dann kann ein Kind in das Aktenregal gelegt werden, davor die säuberlich beschrifteten Ordner gestellt, dicht an dicht, dass man nicht durchgucken kann. Man kann auch immer fünf Ordner zusammenkleben, damit man die schneller ein- und ausräumen kann.

Ähnlich ist, einen ungenutzten Tiefkühlschrank hinten aufzusägen und vorne die Tür zuzukleben. Klingelt die Polizei, zieht man den von der Wand weg, das Kind geht von hinten rein, und man schiebt ihn zurück an die Wand, am besten noch zwischen anderen Schränken stehend. Das Gleiche geht eigentlich mit jedem Küchenschrank, der eine zweite Rückwand hat und dahinter den passenden Hohlraum.

Im Sommer bieten sich im Garten dafür noch Hochbeete an, die auf einen Holzunterbau sind. Auch da kann sich ein Kind drunter verstecken, auch da braucht man das Glück, dass die Polizei diese nicht anhebt. Hochbeete kann man auch dann selbst anlegen, wenn man kein Eigenheim hat und den Garten nur zur Miete mitnutzt.
Eine erhöhte Terrasse bietet die gleiche Möglichkeit. Die Ränder sollten aus Beeten bestehen oder gemauert und der Einstieg von oben, entweder unter einer Bank oder anderen zugestellter Fläche sich befinden, damit keiner auf die Tür tritt und einbricht. Geht natürlich nur, wenn man im Erdgeschoss wohnt.
Ein Kind kann natürlich auch in einem Auto in der Nähe warten, dass nicht auf sich selbst angemeldet ist und somit nicht mit untersucht wird. Autos kann man sich bspw. in der Verwandtschaft untereinander ausborgen.

Viel Gerümpel im Keller kostet beim Auszug nur einen Container zur Entsorgung. Wenn man eine alte Couch übrig hat, kann man die im Keller lagern und zum Verstecken aushöhlen. Das geht auch mit alten Boxspringbetten oder einem billigen, gebrauchten Billardtisch. Dort ein Zwischenboden einbauen, dass nichts bemerkt wird, falls der Volkspolizist pflichtgetreu drunter schaut.

Wer sich gut mit seinem Nachbarn versteht, und nichts Wichtiges im Keller hat, kann sich ausmachen, die Kellerschlüssel zu tauschen, wobei man den eigenen natürlich auch behält. Die Polizei wird dann in den eigenen Keller geführt, der Gesuchte wurde vorher in einem Schrank in Nachbars Kellerverschlag versteckt. Das bringt einem aber meistens nichts, wenn man das eigene Kind versteckt hält, weil die Polizei nicht ankündigt, wann sie aufkreuzt und alle Zugänge zur Wohnung überwacht, bevor sie unerwartet klingelt.
Für all diese Verstecke gilt: ein paar Mal ausprobieren, damit es auch reibungslos klappt, auch wenn es unerwartet in den Morgenstunden klingelt und man verschlafen ins Versteck gelangen muss.

Wenn ein eigenes Haus vorhanden ist:

Für kleinere Verstecke kann man im Dachstuhl an einer Stelle die Dämmung herausnehmen, die ist etwa 20 cm dick. Der Hohlraum dient als Versteck, wobei die Verkleidung über der Dämmung noch eine versteckte Tür braucht.
Im eigenen Haus kann man zusätzlich eine Wand einziehen. Das geht auch bei einer langen Garage, in der man eine zweite versetzte Rückwand einbaut. Hier der Beweis, dass das klappt.
Ein bekannter hat ein großes Arbeitszimmer im Obergeschoss in zwei Kinderzimmer geteilt. Es ist ein Fertighaus, bei dem die Wände den bekannten Schichtaufbau haben. Er hat bei der eingezogenen Wand die Dämmung in der Mitte weggelassen, da es eh eine Innenwand ist. In diesen Hohlraum hat er seinen Kindern Geheimschränke eingebaut. Der Vorteil ist, dass so ein Hohlraum über zwei Meter Höhe hat, bei einer entsprechend dicken Wand also für einen Mann ausreicht.

Alles, was sowieso ausgewechselt werden kann, kann man auch mit Klappen oder Schrauben versehen. Unter Fensterbretter lässt sich ein großer schmaler Hohlraum erschließen, in Rollladenkästen ist neben dem Rollladen sowieso noch Platz. Ein alter, nicht mehr genutzter Schornstein muss nicht abgebaut werden, sondern kann auch von oben verschlossen werden. Innen im Dach kann man dann mit einer Klappe drankommen. Die Klappe darf natürlich innen nicht sichtbar sein. Also innen sollte eine abnehmbare Dachverkleidung darauf, wie beispielsweise präparierte Holzlamellen.

Im Heizungskeller steht bei einer Gasheizung ein großer Wassertank, daneben ein paar kleiner Zwischenspeicher. Hier kann man sich gebraucht einen weiteren Kessel kaufen und daneben stellen, ein paar Schläuche drangeklebt, und schon hat man ein mannshohes Versteck. Die Polizei wird nicht nachzählen, wie viele Heizkessel zur Gasheizung gehören, solange alle Kessel mit der Heizung scheinbar verbunden sind.

Um sich selbst im Garten zu verstecken, holt man sich bei Amazon einen Kunststoff-Brunnenschacht. Diesen in der Erde nicht senkrecht (wie vorgesehen), sondern horizontal vergraben und ganz normal Gras darüber anpflanzen. In diesen horizontalen Schacht kann man sich dann hineinlegen und hält mit Buch und LED-Lampe ein paar Stunden oder sogar über Nacht aus. Ein kleines Belüftungsrohr nicht vergessen, dass in einem Blumenbeet oder als totes Wasserhahnrohr oder getarnt mit einer Hecke und regensicher nach unten zeigend umgebogen herausragt. Der Zugang muss wieder schlau versteckt werden, zum Beispiel mit einem zweiten senkrecht verbauten Brunnenschacht.
Die einfachere Variante ist eine falsche Regentonne am Haus. Dort oben einen zweiten Boden hineinziehen, der einen cm mit schwarz gefärbten Wasser gefüllt wird und ein paar Laubblätter dazu. Darunter versteckt man sich in der Tonne, Luftlöcher nicht vergessen.
Im Baumarkt gibt es fertige Geräteschuppen für den Garten. Auch die kann man mit wenig Aufwand modifizieren, um tote Ecken einzubauen. Beispielsweise innen ein zweites Dach aus Latten einziehen, auf das man sich drauflegen kann, sodass einen unten keiner auffindet, wenn einer hineinschaut.

Flach:

Das wird kaum noch gebraucht. Flach sind Dokumente, also papierdünne Verstecke. Die kann man in Klarsichtfolie auf die Unterseite eines Teppichläufers kleben/vernähen. Aber eigentlich sollte man alle Dokumente gescannt, digital verschlüsselt, gespeichert und danach vernichtet haben. Die Reichskriegsflagge sollte nicht unter dem Teppich versteckt werden, weil man das Reich und seine Symbole nicht mit Füßen tritt. Diese sollte stattdessen in einem Doppelt vernähten blickdichten Vorhang ein geknöpft werden. Flache Verstecke braucht man heute höchstens noch, um Speicherkarten oder CD-ROM zu verstecken. Hingegen Dokumente wie die Anmeldung am Wohnsitz sind unwichtig und müssen nicht versteckt werden: Der Staat weiß eh davon, und einer Freundin, die die nicht sehen sollte, kann man eine beliebige Ausrede erzählen, wenn sie die Bedeutung überhaupt versteht.

Und beim Thema Ausrede sei natürlich noch gesagt: etwas zu verstecken, ist keine Straftat. Kommt später heraus, dass man das eigene Kind versteckt gehalten hat, dann hat man nicht mehr zu befürchten, als wenn man es nicht versteckt hätte. Natürlich äußert man sich nie, ist maximal unkooperativ, ist für Rückfragen nicht erreichbar. Da man sich nicht selbst belasten muss, muss man auch keine Auskünfte geben oder Gründe nennen.
Strafbar macht man sich nur, wenn man Sachen versteckt, die sowieso verboten sind, wie bspw. mit Anthrax oder Coronavirus verseuchte Gegenstände, ohne die entsprechenden Vorschriften oder Befähigungszeugnisse zur Lagerung biologischer Kampfstoffe zu besitzen.



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