• 29.03.2024

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Wenn der Hengst bockt

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» Artikel vom

In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ist der jährliche Jammerartikel über die Unterhaltsverweigerer erschienen. Eine männliche Journalistin schaute in die Artikelkonserve und holte fix den Unterhaltsprellerartikel vom letzten Jahr hervor. Einige Nuancen geändert und schon war ein neuer Qualitätsartikel veröffentlicht. Klasse! So mögen das die Leser.

Nun mag niemand mehr die abgenudelten Zahlen lesen oder hören. Deswegen macht eine Verlinkung zum FAZ Artikel keinen Sinn. Und dennoch sind einige Kleinigkeiten erwähnenswert.

Eine Frau mit zwei Kindern hat einen Lebensbedarf von 1.800 Euro, eigentlich sind es 2.000 Euro, wenn Mehrbedarf wie Klassenfahrten, Zahnspange oder Psychologin hinzugerechnet wird. Und die Rechnung ist simpel. Weil ein Unterhaltszahler auch ein bisschen Geld für sich behalten darf, bei Berufstätigen sind das immerhin rund 1.050 Euro, müsste ein Mann netto in der Lohnsteuerklasse 1 mindestens 3.000 Euro verdienen, damit er alle Wünsche, zumindest die der Exehefrau, bedienen kann. Man muss nicht lange nachdenken um festzustellen, dass dies nicht der Durchschnittslohn eines Mannes ist. Die Folge ist das Abrutschen in die berühmten Unterhaltsschulden und die sind hartnäckig. Unterhaltsschulden verbleiben lebenslänglich. Kein Insolvenzverfahren kann sie tilgen und das ist sogar ein großer Vorteil. Wer Unterhaltsschulden hat, der ist frei von allen Illusionen. Wen es als Mann erwischt hat, der richtet sich sein Leben auf Hartz IV oder als Unterhaltspreller ein. Entweder - Oder. So einfach ist die Formel.

Bei Alleinerziehenden ist das etwas anders. Sie erhalten vom Staat Geld, das aber kein Kredit, sondern ein Geschenk ist. Natürlich ist dieses Geldgeschenk immer zu wenig. Aber das Leben als Alleinerziehende ist trotz allem Gejammer nicht so schlecht. Ein Problem haben die Alleinerziehenden dennoch, doch bemerken sie das zu spät. Bis dahin denken sie meist in Kategorien wie Aussehen, Figur und Likes. Das klappt freilich nur bis zum 38. Lebensjahr. Spätestens zu diesem Zeitpunkt endet die sexuelle Nutzbarkeit der Frau und ihr körperlicher Verfall wird deutlich sichtbar. Wenn die Regelblutung ausbleibt, dann ist alles zu spät. Es kann kein Kind mehr geworfen werden, um den Status Alleinerziehende zu erneuern. Damit kommt, was kommen muss. Die Kinder werden größer und mit deren 18. Geburtstag ist der Status Alleinerziehende beendet. Dann ist Mutti eine ganz normale alleinstehende Frau. Es gibt keinen Sonderstatus mehr und den stolzen Hinweis, dass sie immerhin einige Kinder von verschiedenen Vätern für den Staat großzog, mag niemand wirklich hören. Diese Frauen rutschen dann richtig ab. Hartz IV auf der untersten Stufe ohne Vergünstigungen. Obendrein sind sie in einem mehr als reifen Alter, das keinerlei Aufmerksam mehr erregt. Sie sind sozusagen unsichtbar. Da gibt es weder einen Mann, noch irgendeinen anderen Versorger. Es geht nichts mehr. Und genau diese Phase des Lebens erreichen alle Alleinerziehenden. Sie mögen es heute noch nicht glauben, aber die bittere Armut kommt mit großen Schritten auf sie zu. Unaufhaltsam. Es ist und bleibt ein Traum, dass ehemalige Alleinerziehende nochmal beruflich durchstarten können. Das ist lachhaft. Ein Faulpelz bleibt ein Faulpelz. Für immer.

Bei den Unterhaltsprellern ist das etwas anderes. Sie warten, bis das kleinste Kind 18 Jahre alt geworden ist. Nein, die Unterhaltsschulden werden dadurch nicht getilgt, aber genau ab diesem Zeitpunkt greift nicht mehr das Strafrecht. Das ist eine völlig neue Dimension, wenn Mutti den Vater Staat nicht mehr als kostenloses Inkassobüro missbrauchen kann. Dann können Unterhaltsforderungen nur noch über das Zivilrecht realisiert werden. Und da ticken die Uhren völlig anders. Wer den Staat nicht mehr im Nacken sitzen hat, kann befreit aufatmen.

Und es gibt Unterhaltspreller, die in ihrer scheinbar ausweglosen Situation völlig neue Energien freisetzen. Wer nichts mehr zu verlieren hat, der kann jedes Risiko eingehen, weil er eben pleite ist. Freilich definiert sich der Erfolg daraus nicht am eigenen Nettoverdienst, sondern am Luxus, an dem man teilhaben darf. Erfolg kann viele Facetten haben. Natürlich regen sich Frauen über den im Luxus lebenden Ex auf und schreien nach Sanktionen, was aber schnell verhallt. Sanktionen lassen sich nur sehr schwer auf eine bestimmte Männergruppe reduzieren. Deswegen wird der Staat da kaum zur Tat schreiten.

Es bleibt letztlich alles so wie es ist. Die Weiber werden weiter jammern, die Qualitätspresse schreibt weiterhin jedes Jahr das Gleiche, aber der Mann wandelt sich ständig. Er ist heute aufgeklärter denn je und wer dennoch in die Unterhaltspflicht hineinrutscht, hat ausgezeichnete Perspektiven. Das war vor 10 oder 20 Jahren unvorstellbar. Da wurde noch nach Gefängnis geschrien, was heute noch nicht mal die frustrierteste Exehefrau tut. Unterhaltsprellen im Rahmen der bestehenden Gesetze ist eben kein Widerspruch, sondern eine erlernbare Kunst.

Nicht ohne Stolz ist das Männermagazin das Aufklärungsmedium schlechthin. Und wenn Männer ihren Nochehefrauen sagen, dass sie bald den finanziellen Hasenfuß machen werden, dann gefriert diesen Frauen das Blut in den Adern. Sie wissen, was die Uhr geschlagen hat. Es beginnt ein aussichtsloser Kampf gegen Windmühlen. Gegen einen aufgeklärten Mann kann man nicht gewinnen. Keine Chance.

Eigentlich wünschen die Männer allen Alleinerziehenden ein ordentliches Einkommen. Sie verdienen sogar ein leistungsloses Grundeinkommen und eine täglich verfügbare Haushaltshilfe. Und dazu eine lebenslange Steuerbefreiung. Warum nicht? Doch selbst wenn all diese Vergünstigungen kommen, am Versagen der Alleinerziehenden ändert das nichts. Das Geld wird verjubelt und wenn der Status Alleinerziehend vorbei ist, dann leben diese Frauen wieder in Armut. Spätestens dann landen sie dort, wo sie vor der Ehe bereits standen. Im Nichts.

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