• 19.04.2024

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Haushalt kein Problem

putzi

» Artikel vom

Gastautor: MaximalerMinimalist

Das bisschen Haushalt – ist doch kein Problem, sagt mein Mann.
Recht hat er! Sagte schon ein altes Lied und es ist immer noch so.

Wer schon mal einer Frau beim «arbeiten» (oder was sie dafür hält) zugeschaut hat, hat mit Sicherheit heute noch Termine beim Physiotherapeuten, der die Nackenschmerzen vom Kopfschütteln therapiert.

Frauen bauschen das bisschen Haushalt zur angeblichen, täglichen 12-stündigen Dauerarbeit auf – nur weil sie komplett unfähig sind, Arbeit zu strukturieren oder sich mal überhaupt Gedanken dazu zu machen. Ihnen wurde es so gezeigt und das wird stumpf nachgeahmt. Eine Frau kann nur nachahmen. Das war immer so und wird immer so sein.
Das ist auch der Grund, wieso Frauen für tumbe Jobs so geeignet sind, wie am Fliessband Wäscheklammern einpacken oder sowas. Hier ein paar Tipps, mit gepflegt eingestreuten Premium-Hates. Soviel muss schon sein für das erlauchte Forum.

Nun zum Haushalt.

Ich strukturiere den mal nach Tageszeit und hänge dann noch ein paar Tipps dran. Grundsätzlich gilt: alles nur einmal anfassen! (In Klammern jeweils, wie Frauen das machen)

Aufstehen

Der gescheite Mann geht in die Dusche, duscht sich und spült den Plastikvorhang nach dem Duschen (in der Dusche stehend) mit heissem Wasser ab. So wird der durch das Paraffin in den Duschmitteln nicht rötlich. Das passiert vor allem am unteren Ende des Duschvorhangs.
(Frauen montieren den nach 1 Monat ab, waschen ihn und hängen den wieder auf). Wer Duschwände aus Glas oder hartes Wasser hat, organisiert sich einen Fensterabzieher mit möglichst breitem Kopf. Das Abziehen dauert 20 Sekunden, sieht dann aus wie frisch geputzt. Du musst dafür nur einmal im Monat mit etwas Essig- oder Zitronensäurehaltiger Sprühe das Ding saubermachen.

Rasieren, Lavabo und Spiegel im Badezimmer

Nassrasur direkt nach der Dusche benötigt keinen Rasierschaum. Das Gesicht, die Barthaare und die Haut sind da so weich, dass es direkt mit der Klinge dran geht. Ein richtiger, freier Mann verwendet übrigens keine Gillette-Produkte. Das sind die, die Männer in der Werbung zutiefst beschuldigt hatten. Dass ihr Gewinn damals um Milliarden eingebrochen ist, geschieht denen und deren weiblichen «Werbeagentur» zu Recht. Hrhrhr.
Es gibt weitaus bessere Produkte, wie die mit den gekreuzten Klingen.

Das Lavabo ist danach leicht verschmutzt? Kein Problem, der Flüssigseifenspender bietet gute Dienste. Hände einreiben und das Lavabo mit den Händen einschmieren, abspülen, fertig. (Frauen holen den Badreiniger, einen Lappen, ein Trockentuch, sprühen alles ein und putzen dann das Lavabo. Resultat: 2 Mal laufen und zwei Lappen mehr zu waschen).

Den Spiegel reinigt man am besten mit Wasser und einem Handtuch, welches nicht fusseln sollte. Eine Ecke des Handtuchs in klares Wasser tauchen und den Spiegel damit für ca. 20 Sekunden «Einwässern», abreiben und trocken reiben. Resultat: Ein blitzblanker Spiegel (Frauen holen dann den Glasreiniger, Haushaltspapier, sprühen den Spiegel voll und reiben gleich danach wie eine Irre auf dem Spiegel herum, ohne das Mittel überhaupt einweichen zu lassen. 2 Mal laufen und unnötig Haushaltspapier und doppelt Zeit verschwendet).

Badewanne/Dusche

Sollten sich Kalkflecken oder stumpfer Glanz zeigen, direkt nach dem Duschen mit einem essighaltigen oder zitronensäurehaltigen Reiniger von oben her einsprühen. Geht um Schwerkraft, Männer verstehen, was Schwerkraft ist. Frauen hat es leider, leider noch niemand erklärt. In der Zwischenzeit rasieren. Nach der Rasur und Parfümieren kann das mit der Duschbrause abgespült werden. Ist dann blitzblank. Die Badewanne oder die Duschtasse muss man mit einem griffbereiten Schwamm reinigen, dieser Dreck ist relativ hartnäckig, aber in 1 Minute erledigt (Frauen laufen zum dritten Mal zum Reinigungsschrank, holen den Badreiniger, ein Tuch, ein Schwamm und ein Trockentuch. Schon wieder zwei Mal gelaufen und zwei weitere Lappen für die Wäsche).

Ab in die Küche

Kaffee machen. Mit Vollautomaten als Kaffeemaschine ist man von vornherein eine Verliererin. Aber die Alte will ja den Supi Vollautomaten, weil der Typ da in der Werbung so süss aussieht. Ein Vollautomat macht nur Arbeit. Wasser füllen, Bohnen füllen, den verschimmelten Trester leeren, Restwasser ausleeren und die angesetzten Reste darin waschen. Ekelerregend und unnötige Zeitverschwendung. Der richtige Mann hat eine Bialetti mit nach seinem Geschmack gerösteten und gemahlenen Bohnen, die ihm den Tag verschönern. Da muss man nur den Alufilter ausklopfen, Wasser auffüllen und etwas gemahlenen Kaffee reingeben. Jeden Tag frisch und in 10 Minuten hat man den besten Kaffee der Welt. Ich setze den vor dem Duschen auf und wenn ich aus der Dusche komme, ist der Kaffee fertig und die ganze Wohnung duftet nach frischem, köstlichsten Kaffee.
Die Tasse wird nach dem Genuss direkt in die Abwaschmaschine gestellt.

Abend in der Küche

Der Mann kocht feinste Speisen für sich. Eisenpfanne ist ja eh easy zum Reinigen. Ansonsten nochmals kurz auf den Herd stellen, damit das Öl verflüssigt wird, etwas Haushaltspapier, auswischen fertig. Andere Pfannen werden direkt, nachdem die Speisen auf den Teller kommen, kurz abgewaschen und zum Trocknen auf die Spüle gelegt. Da die Pfanne noch warm/heiss ist, kann auch kaltes Wasser und etwas Spüli dazugegeben werden, kurz mit dem Schwamm darüber, fertig. Dazu empfehle ich diese Holz-Schneidebretter von Ikea. Die kann man verkehrt herum auf die Anrichte stellen, sodass diese Erhöhung des Brettes als Anschlag für die Vorderseite der Anrichte dient. Darauf kann man schnippeln, schneiden, heisse Pfannen abstellen und vieles mehr, ohne sich auch jemals um ein Schneidebrett oder sowas zu kümmern. In der Küche gilt ganz besonders: Nur einmal anfassen. Das grosse, gute Messer gleich nach dem Schnippeln nass abspülen, trockenreiben und direkt in die Schublade.

Leider wollen die Weiber immer und unbedingt einen «Induktionsherd», meinen aber einen Glaskeramik-Herd. Woher sollen die das auch wissen, wenn ihnen das niemand erklärt hat? Wer selber bauen kann, ist mit einem echten Induktionsherd gut bedient. Ich bevorzuge meinen Gasherd. Für mich ist das das Entscheidende bei einem Wohnungswechsel. Und darauf kochen ist ein Genuss. Aber zurück zu den Glaskeramik-Herden.
Als Erstes wird der grobe Dreck, wie Fettspritzer, mit einem nassen Lappen abgewischt. Dann wird der Herd tropfnass eingewässert und für ca. 1 Minute einwirken lassen. Danach löst sich der meiste Schmutz. Den Rest kann man noch mit ein wenig Reinigungsmittel oder Spüli wegwischen. Beim Gasherd darauf achten, dass man keinen Schwamm verwendet. Da wird in der Regel kein Chromstahl verwendet, weil schrubben überflüssig ist. Bauartbedingt brennt bei einem Gasherd nämlich nie etwas an und deshalb wird da überwiegend ein weniger kratzfestes Blech genommen.

Für den Backofen oder das Backblech, sollte das mal verschmutzt sein, gibt es diese Backofenreiniger-Sprühdosen, die einen dicken Schaum erzeugen. Da ist das Geheimnis: Geduld! Einsprühen, ein bis 3 Tage einwirken lassen, evtl. nachsprühen und dann auswischen. Kübel oder ähnliches bereitstellen, dann kannst Du diese schleimige Suppe mit Haushaltspapier rauswischen und direkt in den bereitgestellten Kübel werfen. Finish mit dem Lappen. Anschliessend aufheizen bei etwas geöffneter Türe (Kelle zwischen die Türe), damit die Reststoffe sich verflüchtigen. Nochmals: Geduld haben! (Schrubben wie ein Irre machen nur Irre)

Abwasch

Das Geschirr kommt direkt in die Abwaschmaschine, ohne Umweg über die Spüle, Ablage oder sonst was. Geschirr abspülen ist überhaupt nicht nötig, wenn das Geschirr und die Lebensmittelreste da 2.5 Stunden bei 80 °C «kochen» wird alles zu Mus. Dafür die Türe schliessen, wenn sie nicht voll ist – wegen des Geruches. Salz und Glänzer sind nutzlos. Da muss nichts nachgefüllt werden. Es gibt Tabs, die haben alles schon drin. Ausserdem sieht es schöner aus, wenn an der Abwaschmaschine alle roten Lampen an sind …
Für Pfannen und Töpfe empfiehlt sich eine Bürste und einen Schwamm mit rauer Oberfläche. Bürste für das Grobe, Schwamm für die Detailreinigung.

Wäsche

Hier gilt ebenfalls vor allem: möglichst nur einmal anfassen. Grundsätzlich kauft der Mann eh schon bügelfreie oder bügelleichte Hemden. Bügelfreie kommen feucht an den Kleiderbügel, oberster Knopf zu. Wenn die nach dem Trocken nicht ganz perfekt aussehen, keine Angst. Mit der Körperwärme beim Tragen glätten die sich von alleine. Jeans werden sauber auf den Wäscheständer gelegt und können nach dem Trocknen zusammengefaltet zuunterst in die Hosenstapel gelegt werden. Nach 2 Tagen sind die 1A «gebügelt». Ebenso T-Shirts.
Apropos Wäscheständer: Unterhemden und Unterhosen werden im gleichen Muster aufgehängt – so ca. in der Mitte des Kleidungsstück - und dann nach dem Trocknen von der Stange gezupft. Da kann man dann gleich 5-10 Stück rauszupfen und gleich so in den Kleiderschrank gelegt werden.
Frottierwäsche lege ich in den Trockner. Ist der Trockner/Tumbler fertig, wird jedes Stück einzeln aus der Trommel geholt und gleich zusammengefaltet in den Wäschebehälter gelegt (Frauen machen da ca. 5 Umwege, vom Tumbler raus in die Waschkiste, dann irgendwohin getragen, dann wieder ausgeleert, dann zusammengefaltet, dann versorgt, dann noch die Waschkiste versorgen).

T-Shirts lassen sich übrigens mit einem Handgriff zusammenlegen. Siehe DuRöhre. Für Socken gibt es nur eine Lösung: Sockenclips. Von einem Mann erfunden. Du klemmst die Socken nach dem Tragen paarweise an einen Clip, die kommen mit dem Clip in die Waschmaschine und werden so auch aufgehängt, da die immer eine Öse dafür haben. Wenn man die in gleicher Richtung aufhängt, kann man die mit einem Handgriff zu 5-10 Stück vom Wäscheständer nehmen und gleich so in die Sockenschublade legen (Frauen waschen die alle zusammen, machen nachher Sockenlotto, legen die zusammen und dann in die Sockenschublade). Beim Bügeln von normalen Hemden, am besten so vorgehen: zuerst den Kragen, dann die Ärmel, dann die 3 restlichen Teile, wie die vorderen zwei Hälften und das Rückenteil ohne das Schulterteil. Das Schulterteil, an dem das Hemd nachher «hängt», wird innert Minuten beim Tragen glattgezogen. Bügeln also nicht nötig. (Frauen haben es so auswendig gelernt: zuerst die grossen Teile, dann die Ärmel, dann den Kragen. Dass bei dieser Vorgehensweise die grossen Teile wieder Falten bekommen, fällt einer Frau eh nicht auf. Und wenn Du sie darauf aufmerksam machst, kommt der immergleiche Spruch: ‹ich habe es so gelernt›). Jo.

Staub und Böden

Es gibt statisch aufgeladene Staubwedel, die sehr nützlich sind. Staub entsteht da, wo nichts steht. Ein Mann staubt auch da ab, wo nichts steht. Also Kerzenständer heben oder Musikboxen verschieben «weil da auch Staub ist» machen nur Doppel-X-Trägerinnen. Unnötige Mehrarbeit (bring DAS mal einer Frau bei ...). Beim Staubsaugen empfiehlt es sich, einen möglichst breiten Saugkopf zu besorgen. Das hier systematisch vorgegangen wird, muss ich Euch weder erklären noch zeigen (Sonst schau mal einer Frau beim Staubsaugen zu, Du wirst einen Lachanfall kriegen). Wer kann, hat natürlich einen Roomba oder ähnliches. Geht bei mir nicht, da ich Türschwellen zwischen den Zimmern habe. Ebenso beim feucht aufwischen. Besorgt Euch einen möglichst breiten Bodenwischer, mit wechselbaren Stoffteil, der macht die Arbeit sehr leicht und ausserdem ist es eine Freude, mit dem wie mit einem LKW durch die Wohnung zu ziehen. Macht echt Spass! Wer einen Wischmopp (aka Dreckverteiler) einsetzt, ist von allen guten Geistern verlassen. Etwas Schlimmeres gibt es nicht. Für den Boden - egal welcher Sorte - genügt ein Allzweckreiniger, aber Achtung! Niemals zu viel Reiniger reingeben! Eher etwas zu wenig! Wenn zu viel Tensid und/oder Seife daran ist, braucht es länger zum Trocknen und wenn es trocken ist, ist die Rutschgefahr sehr hoch! (Frauen haben da 4 verschiedene Mittel für Parkett, Platten, Steinzeug und Linoleumähnliche Böden. 4 Mal das Reinigungsmittel neu ansetzen, tztztz)

Fenster

Da sind die Spiritus-Reiniger allem anderen haushoch überlegen. Einsprühen, im MM ein paar Kommentare absetzen, und nach 10 Minuten lässt sich das blitzblank wegwischen. Zur Not kann auch Wasser mit Brennsprit versetzt werden, funktioniert ebenfalls ausgezeichnet! Aufpassen, dass es nicht den Boden versaut, aber meist sind die Fenster eh aussen schmutzig, also Fenster schliessen. Den Rest auf dem Sims macht der Regen wieder sauber. (Frauen machen das wie bei den Spiegeln: Draufsprühen und dann wie eine Irre reiben. Einwirkzeit? Hat ihnen niemand erklärt)

Und sonst?

Wem das alles zu viel ist, besorgt sich eine polnische Putzfrau. Vorher ein Pflichtenheft erstellen und einen Pauschalpreis aushandeln: jede zweite Woche dies und jenes zum Festpreis.

Wer weitere Tipps hat, bitte im Forum posten. Vielleicht kann der grosse Imperator dazu ja ein Post festpinnen, damit wir uns die besten Tipps zuhalten.

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