• 13.04.2024

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Es gibt nur noch wenige echte Männer

gluecklich

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Die Sonne scheint vom strahlend blauen Himmel an einem wunderschönen Herbsttag. Da mache ich meinen Hund mit größter Freude startklar und wir gehen Gassi. In meiner kleinen Siedlung sehe ich bei schönem Wetter meist einige Männer, die am Haus basteln, im Garten werkeln oder die Wege von Unkraut befreien. Ein kleiner auflockernder Schwatz ist da immer willkommen. So habe ich mit einem 74-jährigen Mann geplaudert. Seine Frau sehe ich öfters mit ihrem Hund Gassi gehen und mein Hund spielt gerne mit ihm. Jedenfalls plauderten wir von Mann zu Mann. Natürlich sieht er nicht aus wie 74, denn er arbeitet noch. Er hat einen Kleinbetrieb und installiert Markisen und Fenster. In einem Jahr, wenn er 75 ist, will er sein Gewerbe abmelden. Das ist genau meine Strategie und er fügte hinzu, dass ein Mann, wenn er pünktlich in Rente geht, in drei Jahren verblödet und nach weiteren drei Jahren der Pfarrer kommt und das letzte Gebet spricht. Ich ergänzte noch, dass ein Mann in Rente auch deshalb nicht mehr lange lebt, weil er seine Alte nicht dauerhaft ertragen kann. Er lachte. Ja, das stimmt. Eine Frau den ganzen Tag zu ertragen ist schlimmer, als im Steinbruch zu arbeiten.

Es ist bekannt, dass ich in meinem Leben möglichst lange arbeiten möchte. Das hält einfach fit. Und ich freue mich, wenn ich Positivbeispiele finde, die meine Erwartung bestätigen. Ich fühle mich dadurch nicht nur bestätigt, sondern auch motiviert. Gleichzeitig habe ich großen Respekt vor diesen Männern. Die sind einfach nur geil.

Leider sterben solche Haudegen langsam aus. Der klassische Malocher ist nicht mehr gefragt. Heute ist der sogenannte Neue Mann das Maß aller Dinge, gleichberechtigt gesteuert von seiner Frau. Getreu dem Motto: Wenn du Probleme hast oder nicht mehr weiter weißt, dann frag deine Ehefrau! Was für ein bezeichnender Spruch. Dabei weiß jeder Mann, dass eine Frau noch nicht mal sich selbst beraten kann. Wie will sie da einem Mann einen qualifizierten Rat geben? Das ist völliger Unsinn. Zumindest für Männer mit Verstand. Ehemänner haben zur Vermeidung von scheidungsfördernden Situationen freilich gar keine andere Wahl, als sich mit ihrer Frau in allen Belangen abzustimmen. Doch damit ist ein Mann nicht mehr Herr seines eigenen Lebens. Und wenn er in einem Anflug von Größenwahn doch mal gegen den Willen seiner Frau handelt, dann brennt die Hütte. Wer als Mann unbedingt Lust darauf hat, der soll heiraten. Das ist in Ordnung, aber dann soll er später nicht rumjammern, wenn er in der Klemme steckt.

Ein Mann, der seine Lebensaufgabe in einem erfüllten Arbeitsleben sieht, darf sich nicht an eine Frau binden. Er hat weder Lust noch Zeit, sich um die stets wachsenden Probleme einer Frau zu kümmern. Solche Malocher braucht ein Betrieb, damit er erfolgreich ist. Kein Unternehmen schätzt und honoriert Mitarbeiter, die gnadenlos um kurz vor fünf in den Feierabend flüchten. Es muss leistungsbereite High-Performer geben, damit Profite erwirtschaftet werden. Dass diese Männer die dicke Kohle mit einer fetten Karre nach Hause schleppen, das versteht sich von selbst. Nur nach Meinung der Frauen ist das nicht gleichberechtigt, aber einen Privatunternehmer interessiert das nicht. Meckert so eine Mitarbeiterin darüber, dann fliegt sie aus dem Laden. Kein Chef mit Verstand geht das Risiko ein, dass ein High-Performer vergrault wird. Solche Unternehmer werden immer erfolgreich sein und wer auf das Pferdchen Frau setzt, mag zwar Lohnkosten sparen, wird aber mit gelebtem Chaos bei geringen Erlösen und hohen Kosten zurechtkommen müssen.

Völlig klar, dass auch ich ein High-Performer bin. Ein österreichisches Bezirksgericht hat sachkundig festgestellt, dass ich ein Ingenieur mit außergewöhnlichen Qualitäten sei. Zudem bin ich ein geiler Ficker. Immerhin hat mich dasselbe Gericht mit dem Titel „Sexsklavenhalter“ ausgezeichnet. Alle Qualitäten, die ein richtiger Mann haben muss, verkörpere ich. Und weil ich Frauen als zeit- und geldvernichtende Schlampen entlarve, haben die für einen Mann wie mich eine treffende Bezeichnung: Arschloch! Prost, meine kleinen Muschis, aber das interessiert mich überhaupt nicht. Ich schleppe eben problemlos jeden Monat fünf Kilo netto nach Hause, wohlgemerkt nur in schlechten Monaten und ohne mich dafür von irgendwelchen notgeilen alten Säcken ficken lassen zu müssen. Einfach nur, weil ich ein Hirn mit extrem viel Fachwissen habe, das unheimlich gefragt ist. Dieses Fachwissen zu erwerben ist harte Arbeit, es fliegt mir nicht einfach zu. Aber ohne dauernörgelnde Frau zu Hause ist es kinderleicht.

In einem Punkt jedoch bin ich seit Jahren beim Experimentieren, ohne bisher die perfekte Lösung gefunden zu haben. Es geht dabei um meine Organisation. Zwar arbeite ich mit einem professionellen Terminplaner, der sich automatisch mit dem Blackberry synchronisiert, aber primär benutze ich immer noch das gute alte Arbeitsbuch. Ich habe ein System, bei dem ich meine Termine in den Farben schwarz, rot und grün aufschreibe. Hierzu benutze ich Tintenfüller. Und ja, das riecht nach doppelter Arbeit. Meine Aufgaben trage ich online ein und schreibe sie mir zusätzlich auf. Von Woche zu Woche mache ich einen Übertrag in mein A4 Arbeitsbuch und schreibe die Aufgaben der kommenden Woche nochmal neu auf. Das kostet mich wöchentlich eine volle Stunde. Als Freund des Selbstschreibens habe ich das perfekte System noch nicht für mich gefunden. Was ich mit einem Füller oder mit dem goldbeschlagenen Montblanc schreibe, bleibt in meinem Hirn einfach besser haften. Meine Listen sind lang, 30 bis 40 Punkte sind es immer. Und beim Abarbeiten dieser Punkte kommen stets 10 bis 20 neue Aufgaben hinzu. Dabei geht es immer um wichtige Fristen. Mein Kunde ist mein König und für den muss alles perfekt laufen. Das ist nicht nur sportlich, sondern auch mein Respekt ihm gegenüber. Schließlich bekomme ich dafür sein Geld.

Manchmal wünsche ich mir schon eine tolle Frau, die mich unterstützt, damit ich noch besser und effektiver werde. Da wäre die Wohnung immer aufgeräumt, die Wäsche sauber im Schrank und jeden Tag gäbe es frische und köstliche Mahlzeiten. Ok, das war jetzt reine Utopie, denn solche Frauen gibt es nicht. Es müsste schon eine Frau sein, die mir im Ansatz das Wasser reichen kann. Können sie aber nicht. Dreimal war ich verheiratet und musste jedes Mal aufs Neue feststellen, dass Frauen einen eng begrenzten Horizont haben. Sie sind nicht mehr als Klötze am Bein eines Mannes. Frauen tragen überhaupt nichts dazu bei, dass ein Mann glücklich, erfolgreich und zufrieden sein kann. Sie nerven jeden Tag mit irgendeinem Scheißdreck und unzähligen Problemen, die man ohne sie nicht hätte. Ich bin überglücklich, dass mich alle Frauen verlassen haben.

Heute ist mein Leben perfekt. Ich habe einen Beruf, der mich nicht nur ausfüllt, sondern wie ein Hobby ist. Und meine treue Begleiterin in allen Lebenslagen, meine Hündin, ist wertvoller als alle meine Exfrauen zusammen. Mein Hündchen macht mein Herz weich und ich schmelze dahin, wenn es mich auf Schritt und Tritt begleitet. Ich habe erst vor wenigen Jahren meinen wahren Weg gefunden und dazu ist es nie zu spät. Immerhin lebe ich noch 32 Jahre. Und den Gipfel meines Erfolges habe ich noch längst nicht erreicht. Ständig sehe ich neue lukrative Aufgaben und spannende Herausforderungen.

Jeder Mann hat sein Leben selbst in der Hand. Wer Sklave einer Frau werden will, der soll diesen Weg gehen. Wer aber von meinen Erfahrungen lernt und nicht mit einer Frau zusammenzieht, keine Kinder zeugt und nicht heiratet, der hat ein geiles, erfülltes und wohlhabendes Leben, wie es besser nicht sein kann.

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