• 06.12.2024

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Es klingelt an der Tür. Der freundliche DPD Bote steht davor und übergibt mir ein großes Paket. Ich liebe Pakete. Schnell holte ich mein großes Messer aus der Schublade und ungeduldig wie ein kleines Kind, schnitt ich das Paket auf. Und was musste ich sehen? Zwei Kilogramm feinstes argentinisches Rinderfilet von Fleisch24.de. Wer das Männermagazin regelmäßig liest, der erinnert sich, dass ich mit den Produkten von Fleisch24 sehr zufrieden bin, aber die Kühlkette bisher nicht optimal, sogar eher als schlecht einzustufen war. Im Artikel ist meine Kritik nachzulesen.

Normalerweise werde ich von Firmen, die ich kritisiere, beharrlich ignoriert. Sie stecken den Kopf in den Sand und alles ist gut, nur ich als Kunde bin der Blöde. So einfach ist die Formel. Dabei sollte doch der Kundenwunsch stets im Vordergrund stehen und Kundenkritik ernst genommen werden.

Lange Rede, kurzer Sinn! Nach meinem damaligen Artikel hat sich Fleisch24 bei mir gemeldet und betont, dass sie nun verstärkt an einer Verbesserung der Kühlung arbeiten werden. Und als Trostpflaster haben sie mir eine kostenlose Fleischlieferung versprochen. Mein Anwalt sagte mir, dass ich die kostenlose Lieferung durchaus annehmen dürfe und es sich dabei nicht um einen Bestechungsversuch handelt. Ich muss also keine Strafanzeige stellen. Schade, denn seit ich einige Feministinnen angezeigt habe, empfinde ich bei Strafanzeigen eine gewisse Freude.

Nicht ich habe das Rinderfilet bestellt, sondern eine Firma, die sich damit bei mir bedanken möchte. Sie orderten das besagte Rinderfilet, gaben meine Lieferadresse an und informierten mich über die baldige Lieferung. Nur wenige Minuten später klingelte mein Handy und Fleisch24 meldete sich. Alles sei nun mit ihrer Transportkühlung in bester Ordnung und natürlich ist das Fleisch kostenlos. Da war der Manager etwas übereifrig, denn nicht ich habe bestellt. Aber das ist egal. So habe ich bei der befreundeten Firma, die mich mit dem Fleisch beglückt, eine weitere Lieferung gut. Es wäre zu kompliziert gewesen, Fleisch24 die Hintergründe zu erklären.

Nun hatte ich das herrliche Rinderfilet vor mir. Was für ein Klotz. In der Kühlbox waren jetzt zwei Kühlbehälter sowie ein Plastiktütchen mit einem USB-Stick und einem kleinen Temperatursensor darin. Der Stick zeichnete den lückenlosen Temperaturverlauf des Fleisches von der Verpackung bis zum Öffnen des Pakets auf. Das ist absolut cool und feinste Hightech. Den Stick führte ich in meinen Rechner ein und stellte anhand der ersten Messwerte fest, dass das Büro von Fleisch24 mollig warm ist. 21 Grad. Das ist logisch, weil der Stick erstmal auf einem Schreibtisch liegt, bevor er zur Versandabteilung gebracht und dort in das Paket gelegt wird. Die Kühlkette wurde prima eingehalten. Die Temperaturen lagen durchwegs zwischen 1 bis 3 Grad. So ist das Fleisch perfekt gekühlt bei mir angekommen.

Nun gibt es bei Fleisch24 nichts mehr zu meckern und ich meckere bekanntlich sehr gerne. Ein kleines Stück mit 400g habe ich sogleich abgeschnitten, in meine Eisenpfanne geworfen und fachmännisch gebraten. Ich möchte nicht schon wieder ins Schwärmen kommen, aber so viel sei gesagt: Ein solch schönes Stück Fleisch ist deutlich besser als Sex mit einer 18jährigen. Einfach nur geil. Es geht einfach nichts über hochwertiges Fleisch und zudem ist das ein gesundes Lebensmittel.

Viele mögen jetzt mit dem Gedanken spielen, zuerst die 18jährige zu vernaschen und dann hinauszuwerfen, um zur Krönung das Steak alleine zu genießen. Ja, Männer kommen auf die tollsten Ideen. Genau das lieben wir an uns selbst. Männer sind einfach nur Klasse.

In Vorfreude auf das Steak dachte ich mir, dass ich am Nachmittag zum Snowboarden fahren könnte. Ich suchte die Sachen zusammen, führte noch einige Telefonate, las für den Vermieter die Wasseruhr im Keller ab und laberte noch kurz mit einer Bekannten. Und schon ging es los. An der Talstation des Ochsenkopfes angekommen waren jedoch meine Skischuhe nicht aufzufinden. Vor lauter Euphorie habe ich doch glatt die Botten vergessen. Was habe ich abgekotzt. Wenigstens bin ich zur Entspannung mit der Seilbahn auf die Bergstation gefahren und genoss die winterliche Landschaft. Ok, das war gelogen. Primär bin ich auf die Bergstation gefahren, weil dort meine Jahreskarte und mein Parkausweis zur Abholung bereit lagen. In der Email vom Betreiber stand zwar, dass diese Karten bei der Touristeninformation abzuholen seien, aber das stimmte natürlich nicht. Die Blöden sterben einfach nicht aus. Und die Maus von der Touristeninformation hatte keine Ahnung. Die Blöden konzentrieren sich sehr oft auf engstem Raum. Wie auch immer. Meine Karten habe ich schließlich an der Bergstation bekommen.

Abends ging ich kurz in den Supermarkt. An der Kasse stand vor mir eine 70jährige und versuchte einen Plausch mit der Verkäuferin zu halten. Ich grätschte in das Gespräch hinein und empfahl den Damen, dass sie abends telefonieren oder sich zu Heiligabend einladen könnten. Jetzt wird hier gearbeitet und nichts anderes, denn ich habe noch einige Sachen zu erledigen. Beide glotzten mich mit großen Augen an, aber sie folgten meinem Befehl. Was anderes habe ich nicht erwartet, ansonsten wäre ich explodiert. Ich war schließlich immer noch geladen wegen meiner eigenen Blödheit mit den Skischuhen.

Danach ging es zum Bäcker und eine neue Fachverkäuferin begrüßte mich. Meine zwei Kirschteilchen wollte sie doch tatsächlich ohne Pappteller in die Tüte werfen. Ich bin von dieser spontanen Blödheit immer wieder überrascht und hielt meinen üblichen Vortrag. Dabei bin ich überzeugt, dass diese von Gott benachteiligte Frau meine Worte nach wenigen Minuten wieder vergessen hat und ich sie nächstes Mal erneut instruieren darf. Es muss einen Grund geben, warum Frauen so sehr auf ihr Aussehen fixiert sind.

Und da stellt sich die Frage, ob man überhaupt noch in ein Geschäft gehen sollte. Natürlich nicht, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. Zwar jammert der Einzelhandel schwer und hasst alle Onlineshops, aber wenn Ladengeschäfte mit unfähigen Frauen als Personal pleitegehen, dann sind das für mich sehr gute Nachrichten.

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