• 19.03.2024

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Ran an die Kohle

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Frauen sind ganz besondere Wesen. Nein, sie sind nicht göttlich, weil, wie jeder weiß, Frauen vom Affen abstammen. Und in Zeiten von Corona haben es Frauen ganz besonders schwer. Wenn es Corona nicht gäbe, dann müsste ein anderer Grund fürs ewige Jammern herhalten. Aktuell geht es mehr denn je um die unbezahlte Care-Arbeit von Frauen. So ein eingedeutschtes Wörtchen klingt nicht ganz so boshaft, wie die klare deutsche Sprache. Sie beklagen sich dezent auf allen Kanälen über die fehlende Bezahlung für ihre familiären Dienstleistungen, Hilfen, die sie ihren Familienmitgliedern in irgendeiner Form anbieten und mehr oder weniger erbringen. Auch wenn faktisch keine Hilfe geleistet wird, so wollen sie bereits alleine für ihre Hilfsbereitschaft Geld haben. Das ist der wesentliche Punkt.

Wenn Frauen die Ehe verlassen, dann beziehen sie von Männern Unterhalt. Die Gründe dafür sind egal, denn stets ist der Mann der Schuldige, der Schadensersatz in Form von Unterhalt zu leisten hat. Das weiß heute jeder, besonders der Gesetzgeber. Wozu sich also für die Belanglosigkeit von Trennungsdetails interessieren? Die Mühe brauchen sich Familienrichterinnen nicht zu machen. Der Mann muss zahlen und fertig ist das Urteil. Der Gesetzgeber hat damit überhaupt kein Problem, denn schließlich zahlt er ja nicht selbst. Deswegen haben Richterinnen mit ihren Urteilen keine Gewissensbisse. Auch wenn ein Mann durch den Unterhalt am Existenzminimum lebt, dann ist das nicht weiter schlimm. Richterinnen und Anwältinnen sehen das Existenzminimum für Männer als völlig ausreichend an. Schließlich ist es ein Mann, der soll sich mal nicht so mimosenhaft anstellen.

Diesen Hintergrund muss man einfach kennen, um die schlimme bis beängstigende Lage der Frauen zu erfassen. Frauen mit Mann und insbesondere mit Kind können ganz legal ziemlich viel Unterhalt abschöpfen. Damit wurden Frauen darauf konditioniert, dass sie für den Gelderwerb selbst keine Leistung erbringen müssen. Dafür sorgt der Gesetzgeber. Obendrein gibt es Kindergeld, Steuervergünstigungen, Beihilfen und satten Unterhaltsvorschuss. Gerade bei Frauen ist der Staat sehr fürsorglich. Hinzu kommen kostenlose Beratungsstellen, Frauenhäuser und jede Menge Organisationen, die Frauen in allen Lebenslagen helfen.

Seit Jahren kocht immer wieder die Diskussion über die unvergütete Familienarbeit der Frauen hoch. Als alleiniger Nutznießer gilt der Mann. Das ist eine riesengroße Sauerei. Warum soll eine Frau das kostenlos tun? Warum sollte eine Frau überhaupt in irgendeiner Form etwas kostenlos machen? Das ist wirklich zu viel verlangt. Hier könnte der Staat durchaus ein Gesetz auf den Weg bringen, was er aber nicht macht. Jeder mit etwas Verstand weiß, dass so ein Gesetz die Familie endgültig beerdigen würde. Kein Mann würde sich eine Frau antun, der er jedes Muskelzucken vergüten muss. Egal was sie tut. Auch wenn sie auf dem Sofa rumlungert und lediglich atmet, ist eine Vergütung fällig. Schließlich ist sie ja nur deshalb da, weil der Mann es so will. Und nebenbei: Welcher Mann könnte sich das leisten? Welcher Mann möchte sich das leisten? Wohl keiner. Und weil Frauen stets das Geld ihres Mannes kosten, ist der Begriff Einmann-Nutte nicht verkehrt.

In Zeiten von Corona sind Frauen einmal mehr besonders hart betroffen. Der Ehemann ist auf Kurzarbeit und bringt weniger Geld nach Hause. Die Frau des Hauses muss zwangsweise ins Homeoffice, obwohl sie nicht will. Dass Frauen früher nach Homeoffice regelrecht schrien und es nun plötzlich nicht mehr wollen, das ist für Frauen kein Widerspruch. Warum auch? Der Wind kommt eben aus unterschiedlichen Richtungen und da dreht sich die Fahne auch mal. Das reicht Frauen als sinnvolle Begründung völlig aus.

Frauen haben es über viele Jahre geschafft, dass irgendwer immer für sie bezahlt. Solange ein Mann in greifbarer Nähe war, funktionierte dieses Geschäftsmodell ziemlich gut. Als Alleinerziehende läuft das freilich nicht mehr so prächtig. Da kann das Geld durchaus knapp werden, wenn der Zahlmeister einfach nicht mehr zahlt. Die Gründe sind völlig egal, denn Männer sind eh alle notorische Unterhaltspreller. Egal! Heute mit Corona gibt es endlich wieder einen hübschen neuen Grund, frisches Geld vom Staat zu fordern.

So sind drei Feministinnen auf die grandiose Idee gekommen, den Staat in die Haftung zu nehmen. Das Motto lautet: „CoronaEltern stellen Rechnungen an die Politik“. Steigbügelhalter und Sprachrohr ist das weibische Onlinemagazin EditionF. Im Prinzip geht es darum, die Mehraufwendungen, die der Staat den Frauen mit seinen Corona-Maßnahmen aufbürdet, bezahlt zu bekommen. Auf den ersten Blick macht diese Forderung durchaus fassungslos, auf den zweiten Blick aber nicht.

Wer die Unterhaltsgesetze kennt und weiß, wie sie angewendet werden, kommt durchaus auf die Idee, dass dieselben Maßstäbe auch an den Staat angelegt werden müssen. Es ist unstrittig, dass Männer ihre Frauen während und nach der Ehe in den Ruin treiben. Deswegen gibt es Unterhalt. Genau aus diesem Grund sollte der Staat nun ebenso die Geldbörse öffnen und die armen Frauen für das entschädigen, was er ihnen in der Corona-Krise aufgebürdet hat. Das ist die gleiche Pille, die Männer ständig zu fressen bekommen. Nun muss der Staat endlich mal seine eigene Medizin schlucken.

Natürlich sind die Forderungen der Frauen völlig absurd, aber das ist der Unterhalt ja auch, der durch eine kaltlächelnde Richterin beliebig ausgeurteilt wird. Wie viele Männer muss nun auch der Staat den Frauen ihre „berechtigte“ Vergütung zahlen. Das ist mehr als gerecht. Das Männermagazin unterstützt die Forderungen der Frauen voll und ganz, wobei an dieser Stelle auch noch eine weitere alte Forderung aus dem Keller geholt werden sollte. Der nacheheliche Unterhalt ist einfach zu gering, weil viele Männer immer noch der Meinung sind, dass er nicht so schlimm sein kann. Dieser Mythos sollte mit einem gerechteren, sprich höheren Unterhalt beseitigt werden. Schließlich sollte es der Frau gut gehen und nicht dem Mann.

Wenn sich die CoronaEltern durchsetzen sollten, dann ist das allenfalls ein erster Schritt in die richtige Richtung, denn es sind noch viele weitere Baustellen offen. Warum müssen Eltern die Fahrtkosten ihres Kindes zur Schule bezahlen, wenn diese Kosten nur wegen der staatlich verordneten Schulpflicht entstehen? Warum müssen Eltern für die Mahlzeiten in der Schule aufkommen, wenn der Staat die Kinder zwangsweise in die Schule steckt? Das sind unhaltbare Zustände, regelrecht kinderfeindlich. Und das liegt vor allem daran, dass nicht genügend kluge und anständige Frauen in der Politik sind. Hier muss der Gesetzgeber dringend handeln und endlich die Frauenquoten verschärfen.

Nein, ich nehme keine Drogen und ich habe auch nicht gesoffen. Meine Strategie als Opportunist und Zyniker war und ist, dass möglichst viel Scheiße abregnen soll. In den vergangenen Jahren wurde mein Wunsch sogar übererfüllt. Und ich bin mir ganz sicher, dass die Scheiße noch massiv zunehmen wird, ein Freudenfest für mich. Besser kann es wirklich nicht laufen.

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