• 18.04.2024

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FKK-Club – Inside

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» Artikel vom

Gastautor: 0815

Teil 2 wird den einen oder anderen überraschen. Nein, er beschreibt nicht die schmutzigen Details im Zimmer (wir sind hier nicht im Low-Cost-Schmuddelkino) und auch nicht die Story vom verliebten Trottel, der an die Liebe glaubte und sich wie eine Weihnachtsgans ausnehmen ließ.

Nein, das MM bildet!

Und so gibt dieser Teil tiefere Einblicke in dieses Geschäft.

Die Clubs

Natürlich gibt es in Sachen Ausstattung, Besetzung (=Mädels) und Service Unterschiede, die meist regional bedingt sind. Im Großen und Ganzen funktionieren aber alle Clubs nach den gleichen Regeln, und die sollte man kennen, will man sich nicht die Finger verbrennen.

Organisatorisches

Die Männer wie auch die Frauen sind Gäste. Das ist insofern relevant, als sich die Clubs aus dem, was im Zimmer passiert, prinzipiell raushalten. Es ist ein Geschäft zwischen zwei Gästen, dafür gibt es vom Club keinerlei „Leistungsgarantie“. Natürlich wird eine Frau, die nicht funktioniert, früher oder später Ärger mit dem Betreiber bekommen, was im Regelfall bedeutet, dass sie zwei- bis dreimal ermahnt und dann irgendwann rausgeworfen wird.

Männer zahlen im Schnitt um die 50 Euro Eintritt. Darin enthalten sind die Tagesnutzung der gesamten Anlage inklusive Spind mit unterschiedlicher Ausstattung, mal mit Bademantel, mal ohne, oder gegen Extragebühr erhältlich, mindestens ein Handtuch und die obligatorischen Badeschlappen, alkoholfreie Getränke und Essen. Die meisten Clubs bieten zweimal täglich Buffet an, von unterirdisch bis durchaus essbar. Wie im ersten Teil erwähnt, gibt es auch Events wie Barbecue. Da ist das Essen schon mal richtig gut.

Viele Clubs bieten Aktionen bzgl. des Eintrittspreises an. Mal ist es ein Pay-one-get-one-free, also ein Gutschein für einen späteren kostenlosen Eintritt, oder auch „Happy Hour“, was bedeutet, dass man weniger bezahlt, wenn man früher erscheint.

Die Zimmerbenutzung ist immer inklusive. Es gibt aber auch Clubs, die VIP-Zimmer anbieten. Diese sind meist sehr luxuriös ausgestattet mit Musikanlage, Whirlpool, Fernsehen, usw. Die Preise sind aber happig, meist dreistellig pro Stunde. Die VIP-Zimmer werden meist für Partys genutzt, die irgendein Vertriebler oder Messeaussteller für seine Kunden schmeißt. Die Mädels sind natürlich gesondert zu bezahlen. Die Frauen bezahlen um die 100 Euro Eintritt. Viele Clubs bieten auch Unterkünfte für die Damen an, natürlich gegen Aufpreis. Manche lassen diese in den Zimmern übernachten, in denen sie tagsüber arbeiten.

In manchen Clubs müssen die Frauen erstmal eine „Einstiegsgebühr“ zahlen, um dort arbeiten zu dürfen. Diese kann, je nach Club, durchaus mehrere Tausend Euro betragen. In den meisten Clubs herrscht Personalmangel. Dies liegt einfach daran, dass gnadenlos ausgebeutet wird. Es empfiehlt sich also, dem Personal hier und da mal freundschaftlich einen Zehner zuzustecken. Das sichert eine VIP-Behandlung ;)

Anmerkung: Der überschaubare Eintrittspreis für Männer hat einen Nachteil. Es gibt durchaus welche, wir nennen sie Hönks, die nur deshalb in den Club gehen, um den Tag dort am Pool zu verbringen, Cola zu trinken, das Buffet abzuräumen und Mädels anzuglotzen. Im Zuge der Geschäftsanbahnung ist auch mal ein bisschen Fummeln drin. Das höchste der Gefühle sind monatlich 30 Minuten im Zimmer.

Alkoholische Getränke sind grundsätzlich kostenpflichtig. Hier wird unterschieden zwischen Bier & Co. und den Getränken für die Damen. Diese Getränke werden entweder über die Spind-Nummer angeschrieben, dann wird die Rechnung beim Verlassen des Clubs beglichen, oder es wird bei der Dame direkt bezahlt. Der Piccolo fängt so bei 30 Euro an, die Flasche Champagner liegt dann schon um die 180 Euro. Besserer Champagner wird mit mehreren Hundert Euro verrechnet.

Tipp: Den Umgang mit den Piccolos, Schampus & Co. vorher erfragen, um sich spätere Diskussionen zu ersparen. In vielen Clubs kriegen die Frauen Armbändchen, auf denen die Getränke markiert werden, weil sie Provision für jede Flasche bekommen.

Dienstleistungspreise

Das ist vielleicht der wichtigste Part überhaupt. Es gibt, regional bedingt, sowas wie eine „unverbindliche Preisempfehlung“. Grob bedeutet das: Mindestbuchung 30 Minuten für 50, die Stunde für 100 Euro. Darin enthalten ist der Blowjob und der Stich, natürlich geschützt. Aber nochmal: Das sind unverbindliche Preise, d.h. alles, was die Dame „leistet“, ist Verhandlungssache. Dazu später mehr. Häufig umfasst die unverbindliche Preisliste auch solche Dinge wie „Begleitung“ im Whirlpool, Sauna, usw., meist zum bereits genannten Tarif.

Die Damen

In jedem Club gibt es eine Hackordnung und damit ungeschriebene Gesetze. Die Mädels sind meist nach Herkunft „gruppiert“ und gönnen sich bestenfalls nur innerhalb der eigenen Gruppe mal einen Krümel. Im Zweifelsfall wird jede, wirklich jede, selbst die beste Freundin verraten. Für die Damen geht es nur um eines: Geld. Die etwas „Clevereren“ versuchen einen Kunden längerfristig zu binden, viele bevorzugen aber auch nur die schnelle Nummer (=30 Minuten) und davon so viele wie möglich pro Tag.

Zu den Damen muss man wissen, und das gilt ausnahmslos:

» Jedes Mal, wenn sie den Mund aufmachen, lügen sie.

» Jede hat einen Luden (gerne auch Freund genannt), der im Hintergrund kassiert. Das wird aber keine zugeben.

» Trotz der internen Kämpfe ist die Kommunikation untereinander beeindruckend. Spätestens nach dem zweiten Besuch eines Kunden weiß jede Dame, wie er tickt und zu welcher Kategorie er gehört.

» Jede macht alles! Und mit alles meine ich wirklich alles! Und das mit jedem.

» Das Arbeitsmotto ist einfach: mit möglichst wenig Leistung möglichst viel einsacken.

In diesem Zusammenhang sollte man wissen: Man bezahlt nur, wenn man im Zimmer ist. Besonders „Schlaue“ versuchen sich auch fürs Sitzen an der Bar bezahlen zu lassen. Das geht gar nicht. Das ist Pre-Sales und wird nicht bezahlt. Sitzt man länger, dann muss man aber schon den einen oder anderen Piccolo oder was Größeres hinstellen.

Aus Sicht der Damen

Jeder neue Kunde wird umgehend befragt mit dem Ziel der schnellen Kategorisierung. Sie fragen nach Herkunft, Beruf, Lebensumständen, Hobbys, usw. Dabei geht es natürlich nicht um persönliches Interesse, sondern nur darum, möglichst schnell in Erfahrung zu bringen, wie viel Euro der Typ bringt und welchen Aufwand es erfordert. Die erfahrenen Mädels haben einen Blick dafür und brauchen nur Minuten, um die Grobkategorisierung vorzunehmen. Damit entscheidet sich, von welchen Frauen man primär umgarnt wird. Die „Chefinnen“ greifen sich gleich die Vielversprechenden ab, den Rest überlassen sie den Mädels niederen Ranges. Das ist aber nur die grobe Richtlinie. Je nachdem, wie der Tag gelaufen ist, werden manche gegen diese Regel verstoßen und hier und da anbaggern, wo sie es eigentlich nicht dürfen, was natürlich zu weiteren Konflikten unter den Damen führt.

Alles, was sich außerhalb dieses Rahmens bewegt, ist für die Damen verdächtig und verstörend. Bleibt ein Kunde mit der „falschen“ Dame länger zusammen (mehrere Stunden im Zimmer) oder verwöhnt er diese mit zu viel Schampus & Co, wird sofort gemunkelt, dass die „unter Preis“ verkauft. Dann wird sie gnadenlos gedisst werden.

Die Kunden werden grob den folgenden Kategorien zugeordnet:

Der „Spritzer“

Das ist der anspruchslose Typ, der einfach nur röööhren möchte und nie mehr als 30 Minuten bucht. Der will nur ein bisschen Blowjob, dann reinstecken und abspritzen. Verhandlungen über „Extras“ entfallen. Die Mädels ziehen gelangweilt das Standardprogramm durch und bevorzugen die „von hinten“-Stellung, weil sie ihn so nicht sehen müssen. Bisschen Blowjob und dann einfach stillhalten und warten. Ist ja bald vorbei und ein Fuffy ist ein Fuffy.

Der „Üble“

Das sind die Typen mit schrägen Fantasien. Das fängt bei „komischen“ Vorlieben an und geht bis Würgen und Schlagen. Es sind sicher keine Lieblingskunden, werden aber trotzdem genommen. Die 50 oder 100 Euro sind hart erarbeitet.

Der „Ehemann“

Dieser Typ möchte nur eine gute Zeit verbringen. Er wird die Dame mehrere Stunden buchen, die meiste Zeit davon mit ihr am Pool o.ä. verbringen, ihr brav Getränke kaufen (Provision!) und auch mal das eine oder andere kleine Geschenk machen. Im Zimmer geht es entspannt zu. Ein bisschen nett sein und Missionarsstellung ist völlig ausreichend. Will er mehr, kann sie ihm das ausreden („sowas mache ich nicht“).

Der „Jackpot-Typ“

Dieser Typ redet nicht über Geld. Er will Party mit allem und gerne auch mit mehreren. Die Flaschen gehen nur so weg, die Session wird mehrere Stunden andauern und im Zimmer werden ihm die Wünsche von den Augen abgelesen und erfüllt. Er wird niemals den Satz hören „Das kostet extra!“. Wenn der Jackpot-Typ einen Liebling gefunden hat, dann kann das unvorstellbare Ausmaße annehmen. Er wird sie zu Reisen mitnehmen und auch teuerste Geschenke machen. Ein Auto oder gar eine Wohnung ist durchaus drin.

Der „Lohnende Nette“

Er ist eine Mischung aus „Ehemann“ und „Jackpot“. Er zahlt gut, aber nicht übertrieben. Er ist ein angenehmer Zeitgenosse, mit dem sie problemlos mehrere Stunden verbringen kann. Er hat keine „schrägen“ Wünsche. Der ein oder andere wird sie im Bett aber durchaus fordern. Manche Vertreter dieser Kategorie vergnügen sich mit Party, Spielen mit Verkleiden, Schuhen und anderen vergleichsweise harmlosen Fetischen. Mit ihm wird sie sich auch gerne außerhalb des Clubs treffen und über Nacht bleiben. Bei ihm wird sie auch fünf gerade sein lassen und nicht mehr aufs Taxameter schauen. Geben und Nehmen. In so einer Konstellation zahlt man auch mal nichts. Ansonsten wird sie keinen Preis mehr aufrufen, sondern sagen „ist ok, gib‘ mir einfach, was Du möchtest“.

Welcher Typ seid ihr?

-

Gefahren

Die „Spritzer“ und die „Üblen“ laufen keinerlei Gefahr. Diese Typen betrachten die Damen als Stücke Fleisch, die beliebig austauschbar sind und auch sein sollen. Der „Jackpot-Typ“ läuft außer Konkurrenz.

Eine echte Gefahr besteht nur für den „Ehemann“ und den „Lohnenden Netten“. Der „Ehemann“ kann sich, wenn sie es gut macht, durchaus dazu verleiten lassen zu glauben, sie wäre tatsächlich eine potenzielle Partnerin fürs Leben. Das ist natürlich Unsinn. Sie und er bewegen sich in Welten, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Die schönen Zeiten am Pool werden schnell vergessen sein, sobald er sie an der Backe hat und sie rundum versorgen soll. In diesem Modell kommt schnell die Familie ins Spiel, die natürlich auch unterstützt werden muss. Sie reden von Liebe, Heiraten und Kinderwunsch. So manch einer ist darauf reingefallen und hat sich am Ende in der Tretmühle wiedergefunden, die alles andere ist, als die schönen Zeiten am Pool.

Der „Lohnende Nette“, hierzu gehöre ich auch, muss aufpassen, dass er nie vergisst, mit wem er es zu tun hat und wie die Mädels ticken. So wird er viel Spaß haben, sofern er die Maus nur so lange hält, wie sie die Spielregeln befolgt. Eine „clevere“ Dame könnte ihn durchaus zu mehr bringen, dafür muss sie aber schon verdammt gut sein. Solche Damen sind so selten wie die perfekte Ehefrau.

Die größte Gefahr droht bei den ersten Besuchen. Es ist eine neue Welt und man ist schnell geblendet. Die Wahrscheinlichkeit, schnell eine persönliche 10 zu finden, ist groß. Wie es dann ausgeht, hängt davon ab, welcher Typ man ist und wie die Dame tickt. Beim dritten Besuch hatte auch ich meine 10 gefunden. Zum Glück ist der Lude dahinter gleich so gierig geworden, dass ich rechtzeitig aufgewacht bin. War teuer, aber ohne bleibende Schäden :)

Das alles galt, bis Corona über uns hereingebrochen ist. Die Pandemie hat das Geschäft in kürzester Zeit auf den Kopf gestellt. Doch dieses Business überwindet alles, man hat sich mit den neuen Bedingungen arrangiert. Die wirklichen Profis machen jetzt alles privat und verdienen gutes Geld. Zum Teil rufen sie sogar höhere Tarife auf. Die große Masse leidet aber echte Not. Rücklagen sind keine vorhanden und auch der Lude hat alles Geld verballert. Wie man hört, kann man seit Corona sehr günstig die Prolo-Kutschen der Luden kaufen :)

Ob es einen 3. Teil geben wird, entscheidet ihr. Jeden einzelnen Punkt kann man weiter erörtern. Der ein oder andere hat vielleicht auch Fragen, die in diesem Teil unberücksichtigt geblieben sind. Ein interessanter Aspekt in diesem Geschäft sind auch Drogen. Natürlich gibt es die dort, sowohl bei den Kunden, als auch bei den Damen.

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