• 28.03.2024

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Hurra - Afrika ist im Arsch

afrika

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Die Europäische Union mit der Doppelspitze Frankreich und Deutschland praktiziert seit Jahren eine geniale Wirtschaftspolitik. Da ist wirklich großer Jubel angebracht, denn die Genialität der Beamten ist kaum zu übertreffen. Der angebliche Rassismus des Deutschen ist dagegen eine Mücke. Die echten Rassisten machen die Wirtschaftspolitik in der EU.

Afrika ist nicht nur ein großer, sondern auch ein reicher Kontinent. Viele mögen zwar glauben, dass Afrika nur aus Wüste und AIDS besteht, aber das ist Unfug und man sollte der westlichen Propaganda nicht alles glauben.

Nehmen wir das Beispiel HIV/AIDS. Die afrikanischen Länder bekommen massive finanzielle Hilfen, damit wirksame Medikamente an die Infizierten ausgegeben werden können. Das klingt erstmal sehr großzügig von den reichen, westlichen Geberländern, aber das ist nur die halbe Wahrheit. Die volle Wahrheit ist, dass die Geberländer als Bedingung für die gewährten Hilfen den Einkaufsweg der Medikamente vorschreiben. Die afrikanischen Länder müssen teure Markenmedikamente im westlichen Ausland einkaufen anstatt günstige, aber ebenso wirksame Medikamente auf dem heimischen Markt. So gibt es im Osten des Kongo ein hochinnovatives Pharmaunternehmen unter deutscher Führung, das nicht nur Medikamente gegen Malaria sondern auch gegen HIV/AIDS herstellt. Die HIV Medikamente basieren auf dem legalen Erwerb eines Patents aus Thailand. Es handelt sich um hochwirksame und bestens bewährte Medikationen. Die monatliche Dosis für einen HIV-Infizierten kostet lediglich 40 US Dollar. Nun würde jeder Mensch glauben, dass diese Firma mit der Produktion kaum nachkommt, weil die Nachfrage immens ist, aber das Gegenteil ist der Fall. Die HIV Medikamente sind fast unverkäuflich, weil die afrikanischen Regierungen sie nur bei den Geberländern einkaufen dürfen. Hier geht es nicht um die Rettung von Menschenleben, sondern nur um den Profit der westlichen Konzerne. Eine tolle Leistung der EU. Wer hat sich da die Taschen mit Kohle vollgestopft? Natürlich niemand. Ach was soll‘s, werden sich die EU Beamten sagen, es gibt ja genug Afrikaner. Warum soll man die alle mit günstigen Präparaten retten? Am Ende kommen die alle mit dem Ruderboot nach Europa...

Oder nehmen wir das Beispiel Senegal. Der Senegal war früher ein reiches Land und konnte sich selbst ernähren. Der Binnenmarkt funktionierte und das Geld blieb im heimischen Wirtschaftskreislauf, Angebot und Nachfrage waren intakt. Zur Steigerung des Wachstums nahm Senegal Wirtschaftshilfe von der EU an und die Grundbedingung für diese Hilfe war der Abbau von Zoll- und Wirtschaftsschranken. Gesagt, getan! Der Senegal baute alle Hindernisse ab und der europäische Kapitalismus schlug erbarmungslos zu. EU-Subventionen machen europäische Produkte besonders günstig und die Überproduktion wurde einfach über dem Senegal ausgeschüttet, so dass die Senegalesen nun wissen, wie die Marktwirtschaft funktioniert. Das Prinzip ist wirklich einfach. Alle EU Bauern werden mit Kohle von der EU vollgepumpt, so dass sie produzieren können ohne Ende. Diese subventionierten Lebensmittel, insbesondere Tomaten und Hähnchen, wurden dann in den Senegal exportiert und das Kilo Hähnchenfleisch dort für 1 € verscherbelt. Auf einen Schlag gingen im Senegal die Viehzucht und die Landwirtschaft den Bach runter. Völlig klar, dass sich der Senegal eine Subvention der eigenen Bauern nicht leisten kann. Ja, liebe Afrikaner! So funktioniert der Kapitalismus. Da habt ihr richtig was dazu gelernt. Nun müsst ihr den Abfall aus Europa fressen und die europäischen Firmen sparen sich die Entsorgungskosten. So kann man Afrika in die Pleite treiben. Dazu bedarf es keiner Naturkatastrophe, es braucht nur ein paar EU-Beamte. Fein gemacht, meine weissen Freunde!

Aber es kommt ja bald wieder Weihnachten, begleitet von den erbärmlichen Bettelwerbungen der Hilfsorganisationen, welche die hungernden Kinder Afrikas zeigen. Manchmal ist der Afrikaner eben doch nicht selbst schuld.

Afrika war noch nie so arm wie heute und das dürfte bei den Milliarden an Hilfsgelder, die so üppig wie noch nie sprudeln, eigentlich nicht sein. Wer darüber tiefer nachdenkt, der weiss warum es so ist.

Ich bin mir aber ganz sicher, dass unser Präsident Gauck bald nach Afrika reisen und einige tröstende Worte finden wird. Gemeinsam weinen soll ja glücklich machen. Das, was die Deutschen mit den Hereros nicht ganz schafften, packen die EU Beamten viel eleganter. Man muss die Menschen nicht mehr erschießen, denn sie verhungern zu lassen ist viel effizienter und billiger.

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