• 19.04.2024

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Warum komme ich nicht zum Stich?

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Wenn ein junger Mann nachts seine erste ungewollte Ejakulation bekommt, dann beginnt das Rattenrennen um die erste Freundin. Und da geht es nicht um gute Gespräche, sondern um den Beginn des Auslebens seiner sexuellen Bedürfnisse. Jugendliche Jungs stehen besonders streng im Saft und sind ständig und überall geil. Es geht auf die Jagd. Alles wird angegraben, was einem vor die Flinte läuft. Und da beginnt an sich das Drama. Bald wundert sich der junge Mann, warum er nicht wie sein Assikumpel, ein Kotzbrocken, der nur miese schulische Leistungen bringt, jede Menge Weiber flachlegt. Bin ich nicht cool genug? Was kann ich tun, damit meine Mitschülerinnen mich wahrnehmen? Das sind die Fragen, die ihn nachts nicht schlafen lassen. Er hat doch eigentlich gute Kontakte zu vielen Klassenkameradinnen und die bitten ihn häufig um kleine Gefälligkeiten, die er gerne erledigt. Aber mehr läuft da eben nicht. Ficken dürfen die Arschlochtypen, da stehen die Weiber Schlange, aber er, der gegenüber Frauen immer aufrichtig, ehrlich und zuvorkommend ist, kriegt stets eine Abfuhr. Vielleicht bekommt er mal einen Gnadenfick, sozusagen als Dankeschön für seine vielen Gefälligkeiten, aber eine Dauerfreundin ist nicht drin. Selbst wenn er mal eine Freundin mühsam erobert hat, dann wird er nach kurzer Zeit wieder abserviert, weil sie einen coolen Arschlochtypen kennengelernt und sich absurderweise sofort in ihn verliebt hat.

Ein geborener Langweiler erkennt sehr bald, dass er kein Frauenliebling ist, will aber nicht wahrhaben, dass er stets das Nachsehen hat. Er bemüht sich immer intensiver, legt sich den Frauen zu Füssen, ist nett, zuvorkommend, hilfsbereit und hat einen tadellosen Charakter, aber das nützt ihm alles nichts. Die Frauen übersehen ihn und nutzen ihn nur schamlos aus. Mehr ist nicht drin. Direkt darauf angesprochen antworten diese Frauen, dass sie mit ihm nicht ins Bett gehen, um nicht die tolle Freundschaft mit ihm zu gefährden, die doch so viel mehr wert ist, als eine kurze Bettgeschichte. Dann kommt so langsam die Erleuchtung. Er soll stets verfügbar sein, insbesondere bei der Lösung von Problemen, aber seine Wünsche und Bedürfnisse interessieren niemanden.

Das ist ein entscheidender Punkt im Leben des jungen Mannes. Entweder er steckt seine gesamte Energie und alle verfügbaren Ressourcen weiterhin in das aussichtslose Projekt „Freundin“ oder er akzeptiert die Realität und legt das Thema ad acta. Was wie eine Niederlage aussieht, ist in Wahrheit ein Glücksfall für sein weiteres Leben. Statt seine kostbarsten Jahre erfolglos an Frauen zu verschwenden, wird mit voller Kraft an der beruflichen Karriere gefeilt. Das Studium wird besonders gut abgeschlossen und danach im Job wird so richtig Gas gegeben. Die einstigen tollen Weiber sind mehr oder weniger aus dem Kopf. Es wird die fette Kohle gemacht, aber die Gefahr eines Rückfalls besteht immer. Junge Familien, Kinder und das scheinbar schöne Familienglück anderer wecken Zweifel und Begehrlichkeiten, doch man darf hier keinesfalls schwach werden. Gegen ein gelegentliches sexuelles Erlebnis ist nichts einzuwenden, aber zu mehr darf es nicht werden.

Um die 40 wendet sich das Blatt schlagartig. Auf einmal bieten sich Frauen an, die einen früher nicht mal mit dem Arsch angeschaut haben und die sich nun plötzlich nichts sehnlicher wünschen als einen Langweiler wie ihn. Da ist doch was faul. Wieder ein entscheidender Punkt im Leben des Mannes. Der Grund für das plötzliche Interesse ist nichts anderes, als sein zwischenzeitlich erreichter Wohlstand. Die Zeiten, sich von coolen Rummelplatz Typen nageln zu lassen, sind für diese Frauen vorbei. Diese Typen sind von beruflichen und finanziellen Erfolgen meilenweit entfernt und auf Dauer reicht Ficken eben nicht aus zum glücklich sein. Spätestens Ende 30 wollen Frauen versorgt werden und sind dann nur noch auf der Jagd nach Geld. Da kommt der wohlhabende Langweiler gerade richtig. Doch der ist nicht mehr jung und naiv, sondern merkt recht flott, dass er wie früher nur ausgenutzt werden soll, es nur darum geht, sein üppiges Konto und seine Ressourcen zu plündern.

Dass Frauen einen jungen Langweiler nicht mit dem Arsch angucken, muss jedem Mann bewusst sein. Das ist keine Niederlage, sondern ein Glücksfall, eine echte Chance, sich im Leben nur um sich zu kümmern. Der Lohn für den Verzicht auf eine "Partnerin" ist beruflicher Erfolg, Wohlstand und die absolute Freiheit. Das sind Ergebnisse, die einfach grandios sind. Während die einstigen coolen Ficker in der Unterschicht darben und ihre Fickgestelle mit ihren verschissenen Kindern auf der verzweifelten Suche nach Kohle sind, hat der Langweiler gut lachen. Er weiß, dass er Scheiße aussieht, aber mit Kohle spielt das keine Rolle.

Bei diesen Überlegungen dürfte es sonnenklar sein, warum Frauen ihren Ehemann verlassen. Einen Langweiler erträgt keine Frau ewig. Irgendwann fällt sie zurück in ihr altes Verhalten und fickt wieder den Rummelplatz Typen, bis sie merkt, dass sie mit dem nicht in die Karibik kommt. Doch dann schaffen sie es meist nicht mehr, einen neuen Versorger mit Kohle an die Angel zu bekommen. Blöd sind die Langweiler eben nicht. Sie können nach den vielen erfolglosen Jahren mit zahlreichen Enttäuschungen ihre eigene Lage realistisch einschätzen. Einen Brüller werden sie nie bekommen, außer sie schieben extrem viel Kohle in die Muschi. Wenn ein Langweiler ein- oder zweimal ausgeplündert wurde, dann ist er geheilt. Der Kluge lässt es erst gar nicht so weit kommen. Eine Frau? Nein danke.

Einem Langweiler muss einfach klar sein, dass Frauen Typen wie ihn nur für die vielen kleinen und großen Hilfen lieben. Sei es beim Umzug oder um mit seinem Geld eine missliche Lage zu bereinigen. Das geliehene Geld wird natürlich nie zurückbezahlt. Eine beste Freundin braucht kein Mann. Zu seinem eigenen Schutz muss man keinen Frauenhass entwickeln, eine tiefe Abneigung bis hin zur Ablehnung reicht völlig aus. Die Weiber sollen einfach wegbleiben.

Wenn Frauen einen nicht mit dem Arsch anschauen, dann ist das als Glücksfall zu betrachten. Natürlich sind junge Männer darüber frustriert, aber das Blatt wendet sich im Laufe der Jahre. Wenn der Wohlstand massiv einsetzt und die einstigen Schönheiten zum fett gefressenen Sandsack mutieren, dann kommt die göttliche Erleuchtung. Was hat man doch für ein Glück gehabt? Ab diesem Zeitpunkt ist jede Traurigkeit weg und ein Dauergrinsen beginnt, während die einstigen Superficker die Tische bei McDonalds abwischen oder Pakete ausfahren. Natürlich muss es Männer geben, die diese Jobs erledigen. Immerhin können sie sich damit trösten, dass sie einst die schönsten Frauen hatten. Und heute? Da knallen sie allenfalls den dummen Schädel gegen die Wand und gucken mit Neid auf die früheren Loser und Langweiler, die es bis nach ganz oben geschafft haben. Und die Frauen? Die landen als Alleinerziehende mit ihren beknackten Kindern und zwei Katzen in einer Sozialwohnung. Die letzte Hoffnung, die ihnen bleibt, ist die SPD.

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