• 05.10.2024

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Der nette Peter, Teil I

paar

» Artikel vom

Gastautor: Joe Lück

Peter ist ein Lieber. Er verehrt Frauen und würde sich ihnen niemals aufdrängen. Wenn er denn die Chance dazu hätte. Peter lebt in einer Kleinstadt in der Einliegerwohnung seines Elternhauses. Er sieht durchschnittlich aus, trägt einen normalen Haarschnitt und normale, manche würden sagen langweilige, Kleidung. Er hat kürzlich sein Informatikstudium abgeschlossen und verdient jetzt in seinem ersten Job recht gut. Nur mit der Liebe will es nicht so klappen. Also, er verliebt sich schon. Aber leider keine Dame in ihn. Und so ist Peter immer noch Jungfrau.

Neben ihm wohnt seine Jugendliebe Jessica. In sie ist er seit seiner Pubertät verliebt. Er träumt oft von ihr, aber über ein paar wenige Worte losen Gesprächs ist bis jetzt nichts passiert. Er will sich ihr auch nicht aufdrängen, so wie die ganzen anderen Proleten und Machos. Nein, irgendwann wird sie seine Liebe zu ihr erkennen und sich auch ihn verlieben.
Doch bedauerlicherweise bemerkt sie seine Liebe nicht und da Peter seine Arbeitszeit grösstenteils im Homeoffice verbringt, bekommt er mit, dass nicht selten männliche Übernachtungsgäste gegen Mittag Jessicas Haus verlassen. Das sind bestimmt nur Freunde oder Verwandte, denkt sich Peter. Niemals würde seine geliebte Jessica mit solchen Typen „intim werden“.

In seinen Augen sind die meisten Männer sexgierige Schweine und Frauen fast schon magische, anbetungswürdige reine Wesen, die sich niemals freiwillig auf solche Perversitäten, wie er sie in Pornofilmen gesehen hat, einlassen würden. In Peters Vorstellung ist das Maximale, was Frauen akzeptieren, extrem viel Romantik, viel kuscheln und streicheln, ein langes Vorspiel, bei dem der Mann alles gibt und dann ganz sanfter, zärtlicher Verkehr. Er würde auf jedes Zeichen der Frau achten und sofort aufhören, wenn ihr irgendetwas nicht passt. Niemals würde er sie ohne explizite Erlaubnis berühren.
Jessica ist ein paar Jahre jünger als Peter und sieht ziemlich gut aus. Sie ist relativ schlank, aber gut geformt. Sie ist gepflegt und kleidet sich anständig. Nur wenn sie Abends weggeht, kleidet sie sich doch sehr lasterhaft, wie Peter findet. Dann kann der Rock nicht kurz genug und der Ausschnitt nicht gross genug sein. Aber auch das rationalisiert sich Peter zurecht. Muss wohl irgendwie am bösen Patriarchat liegen, dass Frauen dazu zwingt, sich Abends so zu kleiden. Allerdings erregt ihn der Anblick doch ziemlich und er muss dann regelmäßig erst einmal masturbieren, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Natürlich schämt er sich jedes Mal danach, dass er seine Jessica auf diese Weise so beschmutzt hat.

Doch Peter sollte (erstmal) doch noch zu seinem Glück kommen.
Jessica war es nämlich satt, ihre Liebhaber immer mit in das Haus ihrer Eltern mitnehmen zu müssen. Eine eigene Wohnung musste her. Doch Jessica hat keine grosse Lust zu arbeiten, eine abgeschlossene Ausbildung hatte sie eh nicht und ihre Eltern hatten schon klargemacht, dass sie für eine Wohnung ihrer Tochter nicht aufkommen könnten. Ihr „Taschengeld“ für Kleider, Pflege, Schminken, Shoppen und feiern würde sie schon an die Grenzen ihrer finanziellen Belastbarkeit bringen. Ein Plan musste her. Da fiel ihr ein, dass der nerdige Nachbar Peter ja jetzt ganz gut Geld verdient und sie hat natürlich bemerkt, dass er sie seit Jahren anhimmelt. Aber bis jetzt war er für sie nicht mal im Entferntesten als möglicher Sexualpartner in Betracht gekommen. Das sollte sich jetzt ändern.

Eines Tages, für Peter völlig unerwartet, klingelt es an seiner Türe und da steht Jessica, die ihn schüchtern fragt, ob er ihr bei einem Computerproblem helfen könne. Peter weiss, dass sich Frauen mit IT nicht so gut auskennen und da kann er als Informatiker natürlich glänzen. Es lässt alles stehen und liegen und trappelt ihr sofort hinterher, begierig ihr zu helfen.

In Jessicas Zimmer fällt ihm auf, wie unordentlich alles ist. Überall liegt noch benutztes Geschirr und getragene Unterwäsche herum. Er setzt sich an den Schreibtisch vor Jessicas Notebook und beginnt mit der Arbeit. Für ihn kein Problem und er ist mächtig stolz, so vor Jessica brillieren zu können. Jessica tut auch sehr interessiert und schaut zu, während sie sich von hinten auf Peters Schultern abstützt. Peter kann sich jetzt nur noch schwer konzentrieren. Er fühlt Jessicas Brüste an seine Schultern drücken, riecht ihr Parfum, spürt ihre Haare in seinem Nacken und ihren Atem, während sie ihm ins Ohr flüstert. Peter ist dermassen erregt, dass sein knüppelharter Schwanz fast die Hose sprengt.
Und ehe er sich versieht, kniet Jessica vor ihm und hat seinen steifen Prügel im Mund. Peter weiss gar nicht wie ihm geschieht, denn Jessica weiss offensichtlich, wie man einen Mann oral verwöhnt. So dauert es nicht lange und Peter ergiesst sich laut stöhnend in Jessicas Mund. Natürlich entschuldigt er sich sofort darauf mehrmals bei ihr, dass er ungefragt in ihren Mund gekommen ist. Aber Jessica ist ihm nicht böse und schluckt sogar alles.

Ab da sind die beiden ein Paar und für Peter beginnt der Himmel auf Erden. Peter wird früh mit einem Blowjob aufgeweckt und abends wird ihm der Verstand aus dem Hirn gevögelt. Und schon bald hat ihn Jessica davon überzeugt, dass es doch viel besser wäre, wenn sie beide zusammen wohnen würden. Peter ist begeistert. Er hat den Jackpot gewonnen! Und da Jessica keine Arbeitsstelle hat (das muss am Patriarchat liegen, gläserne Decke und so weiter) übernimmt Peter natürlich gerne die Kosten. Da ist er solidarisch. Überhaupt begleicht Peter wie selbstverständlich alle Kosten. Die teuren Restaurantbesuche, das Shoppen, Urlaub, die vielen Geschenke, die er ihr macht. Es ist für ihn klar, dass er da seine Freundin unterstützt. Frauen sind eh schon so hart benachteiligt. Das liest man ja nahezu täglich in den Online Magazinen.

Jessica hat auch schon eine schöne Wohnung gefunden. 4 Zimmer mit grosser Terrasse, Erstbezug. Nur das feinste. Auch preislich ein ganz schöner Happen für Peter. Aber für seine Jessica würde er alles tun. Selbstverständlich kümmert sich Peter auch um den Umzug, die Einrichtung (die muss natürlich neu sein, und qualitativ hochwertig, kein so billiges Ikea Zeugs). Auch nach dem Umzug kümmert sich Peter um alles, er kauft ein, beteiligt sich am Haushalt und kocht. Wenn man ehrlich ist, macht Peter eigentlich so gut wie alles im Haushalt. Und bezahlt natürlich auch alles. Seine Jessica ist ja so damit beschäftigt, Bewerbungen zu schreiben. Dass Peter neben seiner 40-50 Stunden Arbeitswoche noch etliche Stunden mit Einkaufen, Kochen, Putzen, Waschen und sonstigen Hausarbeiten beschäftigt ist und er keine Zeit mehr für Hobbys hat, fällt ihm gar nicht auf. Während er abends um 10 erschöpft ins Bett fällt, ist Jessica oft noch unterwegs, bei Freundinnen um Bewerbungstipps abzuholen. Und wenn er morgens schon einige Stunden gearbeitet hat, steht Jessica erst spät auf und verschwindet dann meistens schnell. Ins Café, wie sie sagt, dort könne sie sich am besten auf das Schreiben der Bewerbungen konzentrieren. Da hat Peter natürlich vollstes Verständnis für Jessica. Sie hat es ja nicht leicht als Frau und Peter unterstützt sie, wo er nur kann.

Doch leider ist Peters Sexualleben seit dem gemeinsamen Umzug ziemlich eingeschlafen. Immer wenn er sich ihr romantisch annähern will, ist sie müde, hat Migräne, ihre Tage, oder eine andere Unpässlichkeit. Sie bekundet ihm, dass sie ihn nicht für so einen lüsternen Bock, wie die anderen Männer gehalten hat. Das schockiert Peter zutiefst, nie möchte er mit den ganzen Disco-Freddys und Hantel-Hakans auf eine Stufe gestellt werden. Und so belästigt er Jessica nicht mehr und beginnt sich heimlich unter der Dusche Erleichterung zu verschaffen.

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