• 29.03.2024

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Entspannt Auto fahren

ford

» Artikel vom

Gastautor: Anonymer Fiesta-Fahrer

„Entspannt mit dem Auto fahren“. Eine Entgegnung zu „Gegen das Auto fahren“ von „Anonymer Ford Fiesta-Fahrer“

Ich bin gerade frisch und entspannt von einer 600 km Fahrt durch Nordeuropa zurück. Und dass ich so frisch und entspannt bin, liegt an meinem modernen Ford Fiesta – der modernste seiner Art, und er wird für immer der modernste seiner Art bleiben.

Los ging’s am Rande einer Metropole. Natürlich mit entsprechend dichtem Verkehr. Da musste ich mich konzentrieren und nutzte von den ganzen Extras nur das Navi und natürlich die Klimaanlage. Ganz am Anfang hatte ich auch den Sitzwärmer eingestellt, aber eigentlich war’s nicht nötig, und so stellte ich den ab. Aus der Musikanlage kam ein Hörspiel zum Ende der Wikinger in Grönland. Hättet ihr das gewusst? Die sind gar nicht erfroren, sondern nach Amerika weiter gesegelt, als die mittelalterliche Wärmeperiode vorbei war und die kleine Eiszeit kam. Ganz schön clever. Das Hörspiel hatte ich mir auf einen USB-Stick gezogen, denn die Anlage kann alles: Radio, CD und USB.

Nachdem ich die grosse Stadt weiträumig umfahren hatte, war die Autobahn leerer. Geschwindigkeitsbeschränkung auf 110 km/h. Also Tempomat rein, und automatisch Abstand hält der kleine Fiesta auch. Dann auch noch den vollautomatischen Spurhalter an und erst mal e-Zig reingezogen. Weil, eine Hand genügt da vollkommen zum Lenken. Fuss vom Gas sowieso, wer will schon längere Zeit exakt 110 km/h fahren, das ist mir zu langweilig. Später dann 130 km/h, und ausserdem, was interessieren mich diese Beschränkungen, die Dänen haben doch „Forbehold“, und ich habe ein nicht-dänisches Autokennzeichen. Die finden mich nie, hehehe. Also losgebraust – dabei hilft mir mein kleiner Extra-Turbo, der Elektromotor, der beim Beschleunigen 25 PS dazugibt, die auch sofort verfügbar sind. Bis 140 km/h kommt da kaum ein BMW oder Merzedes nach, und schneller fahre ich selten. Und ja, dann macht es Piep Piep, weil das Fahrzeug Verkehrszeichen erkennt und bei Geschwindigkeitsübertretung warnt. Doch, das ist praktisch und sinnvoll, weil gegnerische Verkehrsminister gerne an fiesen Stellen harmlose Fahrer/innen abzocken. Das geht dann schon bedeutend schwieriger, wenn das Auto immer weiss, wie schnell gerade gefahren werden darf. Es zeigt auch aktuelle Verkehrszeichen an. Da kann ich mir auch mal den Himmel über mir anschauen, denn Ford hat natürlich Panoramaschiebedach – das grösste aller Kleinwagen.

Oh, ein Regenschauer – wieep wiep, die Wischautomatik geht an.

Es wird dunkel – macht nichts, der modernste Fiesta aller Zeiten hat natürlich die „magic lights“, die alles Ausleuchten ausser die entgegenkommenden Fahrzeuge. Abblenden kann er auch, wenn’s denn sein muss.

Parkplatz – ja, einparken kann er auch, vorwärts, rückwärts, hochkant und seitkant. Brauch ich aber nie, denn Fiestale hat eine Rückwärtskamera und Abstandsradar (oder ist das Ultraschall? Jedenfalls, klappt prima).

Reifendruck zeigt er auch an, und es gibt drei verschiedene (elektronische) Cockpits, die je drei verschiedenen Fahrstilen zugeordnet sind. Je nach Wahl springt der Zusatzelektromotor schneller oder später an. Doch, ist sinnvoll, weil ja auch die Strassen unterschiedliche sind.

Berganfahrt – drei Sekunden lang bleibt das Bremspedal drin, bis das Gaspedal gedrückt wird.

Keyless – also, Schlüssellos, ein Handdruck genügt und Sesam öffnet oder schliesst sich.

Sitze höhenverstellbar, mit Lendenwirbelstütze, LED-Lichter (alle – nie mehr Birnchen wechseln, hoffe ich), Tagfahrlicht, Abbiegelicht, Schlechtwetterlicht, kann er selbst entscheiden, wann welches sinnvoll ist, innen Ambientelicht (mild-rot), Windabweiser, und 6 Jahre Garantie (bis 100 000 km).

Hab ich was vergessen? Im Kaufvertrag steht „Ford Fiesta Titanum Vignale EcoBoost Hybrid mit 125 PS, boundless blue (metallic), Premium-Polsterung in Leder-Optik“.

NATÜRLICH sind all diese Extras sehr einfach und leicht abzustellen, und zwar direkt am Lenkrad. Tipp, weg ist es. Aber wenn Mann sich erstmal daran gewöhnt hat – und das machte ich eines nach dem anderen – sind all diese Dinge meist sehr praktisch.

Übrigens: trotz aller dieser Annehmlichkeiten war der Preis des Fahrzeugs knapp 25 000 Euro. Schade, dass es den Ford Fiesta nicht mehr gibt (Gebrauchtwagen ausgenommen). Na dann, kaufe ich mir halt nächstes Mal den Fiat Panda mit Extraausstattung.

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