• 28.03.2024

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Ein normaler Arbeitstag beginnt

irreslachen

» Artikel vom

Gastautor: Marone

Mit einer etwas grösseren Grösse in der Umkleide ausgestattet, um den sexuellen Fantasien von Frauen vorzubeugen, beginnt der Weg auf die Station. Ein wahrer Pfleger weiss, wenn es nicht das Geld ist, sind es die körperlichen Attribute und sei es nur die glatte Haut. Im Aufzug angekommen fährt man entweder alleine oder man nimmt die Treppe. Ist gesünder und minimiert die Chance der Chefsekretärin zu begegnen, die nur darauf wartet einen weiteren Mann unter Kontrolle zu haben. Nur weil Mann Chef ist, heisst das nicht, dass man eigentlich Opfer seiner selbst ist. So ist es nicht verwunderlich, wenn ein slawischer Präsident auf die weibliche Aussage dahin, das Land dürfe auf keinen Fall gewinnen, jegliche Verhandlung ablehnt. Auch er entzieht sich dem Drang auf das Hündchen Dasein und verlässt sich lieber auf den Despoten vom Bosporus, der zwar keineswegs besser ist, dennoch einen gewissen Grundrespekt aufweist und genauso weiss, dass alleinig die Kooperation zu noch mehr Ressourcen führen wird. Ressourcen nur abzugreifen und für sich alleinig zu beanspruchen, führt unweigerlich in den Abgrund oder in eine Betonröhre in der Wüste. Gelegentlich muss aber auch er gegen seine Grundhaltung verstossen, um sich im Spiel der Reproduktion zu halten und seine Anhängerinnen bei Laune zu halten. Über seinen Adonis Körper kann er es leider nicht tun und die dunkle Triade ist in alle Richtungen attraktiv. Der Kluge kooperiert und teilt, alles andere ist immer im Kreislauf von Spielen. Ein wahrer Pfleger steigt hier immer aus, wohl wissend, dass auch er gelegentlich einbrechen wird.

Bedauerlicherweise haben das die meisten der Kolleginnen nicht verstanden und so beginnt jeden Tag aufs Neue der Kampf um die Versorgung, Geld und Gene. Ob diese bereits verheiratet sind, spielt eine untergeordnete Rolle. Heirat sichert nur zu, möglichst weich zu fallen, falls es bei einem höher gestellten Mann nicht funktionieren sollte. Man muss hier fairerweise darauf verweisen, dass eine Heirat auch gleichermassen einem Mann nützlich sein kann, wenn völlig hirnlose Männer wildern gehen und damit alle in den Abgrund ziehen. Der Akt der Heirat minimiert also auch zum einen die Eskalation und hat gleichzeitig steuerliche Vorteile. Nur wenn Mann aufhört Aussehen vor Gehirn zu stellen, ist eine Heirat so nutzlos wie religiöse Ideologien. Der Mensch kann in seiner evolutionsbiologischen Entwicklung nicht durch Zufall bestimmte Mechanismen und Verhaltensweisen erfunden haben. Es gilt, sie aber immer zeitgemäss anzupassen. Dass dies aber bedeuten soll, dass das weibliche Geschlecht in irgendeiner Form besser sei, hat die Geschichte nie gezeigt, genauso wenig, dass eine Rollenverteilung immer negativ behaftet ist. Eine kinderlose Frau im Management bringt die Menschheit weiter, als die, die nur auf der Suche nach Genen und Versorgung ist. Auch wenn es die Verhaltensweisen nicht entschuldigt, hat sie es zumindest geschafft, sich selbst zu überwinden und dafür gebührt ihr Respekt. Ein wahrer Pfleger weiss, selbst die Gleichschaltung und Anpassung von Löhnen führt nicht zur Beendigung der immer wieder kehrenden gleichen Verhaltensweisen. Ein gleicher Lohn bedeutet nur den Anstieg der pumpenden Männer im Fitnessstudio. Das Akzeptieren des Status Quo ist demnach essenziell und nicht das Abgrenzen. Der wahre Pfleger weiss, es ist die Balance zwischen der Realität und Theorie. Beides wird nie zueinander finden und kann nur auf Kompromissen basieren.

Im Stationszimmer angekommen beginnt der morgendliche Check, nicht der Patienten, sondern der Kolleginnen. Ist die Atombombe da, gilt es ungefähr einzuschätzen, ob sie sich im Eisprung befindet. Falls ja, sollte mindestens ein Single Arzt vor Ort sein und sei es nur dadurch, dass man unter einem Vorwand anruft, um ihn auf die Station zu holen. Sind es auch nur wenige Minuten, ist dieser Kontakt Gold wert und man hat die restliche Schicht Ruhe. Die bald Verheirateten oder Präschwangeren kann man gleich abhaken, da sie einen höchstens mit ihren Ängsten und Sorgen penetrieren. Für einen Pfleger ist das nur eine Lappalie, für die Männer Zuhause die Hölle. Gefährlich sind die unglücklich Verheirateten, Praktikantinnen oder Singledamen, die auf die 30 zugehen oder frisch geschiedenen über 40. Hier gilt es sofort einen Plan für den Ausstieg parat zu haben. Ein wahrer Pfleger weiss, einmal im Spiel, kommt man nur schwer wieder heraus und wenn die Dame dabei noch pathologische Züge aufweist, ist es fast zu spät. Leider ist diese Kategorie häufig im sozialen und öffentlichen Bereich vertreten. Die Sucht des Helfens und Macht über Menschen, die sich momentan nicht wehren können. Alltag für viele Ehemänner, die Zuhause sitzen oder lieber arbeiten, anstatt Urlaub zu machen.

Nachdem ein wahrer Pfleger die morgendliche Routine der Damen abgeschlossen hat, widmet er sich kurz den Männern. Hier sind nur die von Relevanz, die sich durch Ignoranz und Schweigen untergeordnet haben und in ihrem Hündchen Dasein befinden. Gefährlich wird es dann, wenn sie dann immer noch im Glauben sind, in irgendeiner Form männlich zu sein. Sie werden zwar nicht gleich, aber in absehbarer Zeit, das eigene Geschlecht angreifen, um ihre vermeintliche Männlichkeit zu erhalten. Meistens geschieht das dann, wenn der wahre Pfleger auch mal schwach wird. Diese Männer stehen immer freiwillig als Sandsack zu Verfügung und wundern sich dann, dass das Interesse an einem mit einem Bein plötzlich nicht mehr so hoch ist. Das menschliche Gehirn ist so gnadenlos wie eine Bombe, die den Körper in Stücke reist und in den Nachrichten als Statistik aufgeführt wird. Leider hat der Arbeitstag noch einige Stunden. Alleinig mit Kolleginnen und Patientinnen...

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