• 06.12.2024

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Frauen haben gut lachen

kleingeld

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"Kann es auch ein Kilo sein? - Nein, ich will schlank bleiben. - Das ist doch egal. - Ja, hier in diesem Dorf, aber nicht in München oder Stuttgart." So spielte sich das kleine Wortgefecht an der Fleischtheke beim Metzger meines Vertrauens ab. Nun weiß ich, warum Frauen in meiner Gegend mehrheitlich der Kompaktklasse angehören. Von den Haaren und vom Outfit ganz zu schweigen. Und den meisten Frauen ist das schlichtweg egal. Klar, hier gibt es kaum Männer, denn die hauen alle ab. Wer beruflich was werden will, der muss weg aus der Gegend in der ich wohne. Das frustriert die Frauen und macht ihr Leben praktisch uninteressant. Warum sich stylen, wenn sich sowieso kein Mann finden lässt. Und ich? Was soll ich mit einem Landei? Das soll jetzt keine Abwertung sein. Die Frauen hier sind zwar nett, aber sexuell nicht anziehend.

Obwohl ich heute etwas zickig war, habe ich meinen Humor nicht verloren. Bei OBI kaufte ich drei Säcke Pellets. Es soll wieder etwas kälter werden und da bin ich etwas empfindlich. Einen Sack drehe ich immer um, damit die etwas betagte Dame an der Kasse problemlos ihren Scanner ansetzen kann. „Habe ich extra für Sie gemacht.“ Nach dieser Bemerkung wurde sie so nervös, dass sie mir zu viel Geld heraus gab. Ich gab den überzähligen Euro wieder zurück und sie sagte, dass ich sie durcheinander gebracht habe. Klar, sicher war ich seit Jahren der erste Mann, der etwas Nettes zu ihr sagte. Diese Bemerkung verkniff ich mir jedoch. Soll sie sich heute als Prinzessin fühlen.

Ältere Frauen werden im Alltag ignoriert, keiner beachtet sie mehr und das sind Frauen so nicht gewohnt. Bis zum Ende ihrer sexuellen Nutzbarkeit werden sie begehrt. Und dann, meist im Alter zwischen 35 und 40 Jahren, ist das schlagartig zu Ende. Damit kommen Frauen einfach nicht klar. Nicht beachtet zu werden, das ist für eine Frau schlimmer als jede verbale Beleidigung. Und dagegen gibt es kein wirksames Mittel.

Frauen damit auf die Schippe zu nehmen macht richtig Spaß. Nicht beachten und dann den Spruch nachschieben: „Oh, ich habe Sie/Dich gar nicht gesehen.“ Das ist äußerst hart für eine Frau. Noch schlimmer ist es, wenn eine Frau die klassischen dummdreisten Frauensprüche ertragen muss, sozusagen die eigene Medizin zu fressen kriegt. Die Klassiker dürften sein: „Du hörst mir nie zu!“, „Nie hilfst Du mir!“ oder „Ich habe Dich doch darum gebeten, dass Du das machst.“ Die Liste kann beliebig fortgesetzt werden. Frauen sind dann sprachlos, checken aber anfangs nicht, dass sie verarscht werden. Männer reden natürlich so nicht, aber mit dieser Methode kann eine Frau prima erzogen werden. Einfach nur die Vorwürfe bringen, die Frauen an sich nur Männern an den Kopf werfen.

Ganz hart wird es für Frauen, wenn der Freund oder Ehemann sich auf einmal modisch kleidet, sich täglich rasiert und zur Krönung etwas Gesichtsschminke aufträgt. Frauen versuchen einem das auszureden, weil es angeblich blöd aussieht. Nein, das sieht gut aus und wer das täglich zelebriert, wird seine Frau in der Geberposition wiederfinden. Auf einmal passieren Dinge, die man nicht für möglich hält. Sie will wieder Sex oder fängt morgens freiwillig an zu lutschen. Sie glaubt, dass sie in Konkurrenz zu einer anderen Frau steht. Und diese Konkurrenz lässt Frauen zur Höchstform auflaufen. Da wird der Waschlappen von Mann urplötzlich wieder interessant.

Ich stand mal wieder beim Bäcker in der Schlange und wie soll es anders sein? Es stehen nur Frauen vor mir. Wegen dem üblichen Plausch der Dorfpomeranzen und dem beliebten Ritual, den auf den Cent genauen Zahlbetrag aus der versifften Handtasche zu kramen, hat es ewig gedauert, bis ich endlich dran war. Wenn ich so ausgebremst werde, dann mache ich es wie diese Frauen. Welches Brot nehme ich denn heute? Ist da nur Roggen drin? Ganz sicher kein Weizenmehl? Welches Brot hat wenig Kohlenhydrate? Nein, ich nehme doch lieber das Baguette. Ist der Käsekuchen saftig? Nein? Und der Mohnkuchen? Hm, die Apfeltasche sieht aber auch gut aus. Das ziehe ich dann mit Genuss in die Länge. Und wie erwartet wurde die Frau hinter mir immer unruhiger und begann herum zu maulen. Ich drehte mich um und fragte in lautem, militärischen Ton, ob sie etwas gegen Schwule hätte. Da war mal ganz flott Ruhe im Laden. Totenstille. Immerhin reden wir von einem Dorf. Nicht, dass ich schwul wäre, aber wer sich zu dieser Randgruppe bekennt, der hat sofort den Opferbonus, den sonst nur Frauen kriegen. Hätte ich mich mit ihr angelegt, dann wäre das zwar lustig gewesen, aber ich wollte, dass sie einfach ihre Bilderbuchschweinefresse hält. Und dann leerte ich in Ruhe die Taschen meiner Bomberjacke und stocherte unbeholfen nach dem letzten Cent. Köstlich!

Noch besser war es in München. Ich wurde von einem Pärchen angesprochen, wo der Apple Shop sei. Wieso? Was gibt es da? Der junge Bursche, Ende 20, sagte mir, dass er seiner Freundin ein Notebook schenken wolle. Ich lachte laut und konnte mich wirklich kaum noch auf den Beinen halten. Ein Notebook für die Freundin. Der Klassiker. Nach kurzer Musterung seiner Gewichtsklasse sagte ich, dass jeder Mann für sich objektiv entscheiden sollte, ob eine so große Investition wirklich dem Gegenwert entspricht. Seine Freundin, die alles andere als gut aussah, ging gleich weiter. Nun stand der Bursche alleine vor mir. „Sei nicht blöd und kaufe ihr lieber eine Kugel Eis. Das wird nicht Deine letzte Freundin sein.“ Und dann zog auch er von dannen. Ich bin sicher, dass er sich jedes Mal an mich erinnern wird, wenn seine Nelke rumzickt.

Es gibt nur wenige Frauen, die dauerhaft etwas taugen. Und dazu gehört die eigene Freundin ganz gewiss nicht. Darf Liebe etwa Geld kosten? Ganz klar ja, aber dann muss der Schuss im Aussehen eine 10 und eine Drecksau auf dem Bettlaken sein. Für alle anderen ist eine Kugel Eis mehr als genug. Und hier in meinem Dorf? Da reicht ein Kanten Brot mit Schmalz.

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