• 24.04.2024

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Die Schnorrerin vom Bodensee stellt Strafanzeige

zensur

» Artikel vom

Die Bloggerin, Feministin, Alleinerziehende und Wellenmacherin hat Strafanzeige gegen mich gestellt. Nein nicht wegen Beleidigung, sondern wegen schwerer Beleidigung. Es geht um einen beliebten Artikel über sie mit sagenhaften 1.850 Kommentaren und netten 1.330 Facebook Likes.

Nun bekam ich eine Vorladung von der Polizei. Es ist klar, dass man da nicht hingehen muss, aber wer unschuldig ist wie ich, kann die Polizei bedenkenlos besuchen. Und ich habe bisher sehr gute Erfahrungen mit der Polizei gehabt. Sei es in Thailand, Österreich, München oder wie jetzt in Stadtsteinach. Heute war es nicht anders.

So bin ich in das oberfränkische Stadtsteinach zur Polizeiinspektion gefahren. Ich klingelte an der Tür des Reviers, der Summer ging und ich betrat die Polizeidienststelle. Der Polizist in Zivil und mit Knarre am Gürtel wartete schon auf mich. Sie sind der Herr, auf den wir warten, sagte er. Richtig, so meine Erwiderung. Wir gingen in sein Büro und er öffnete die dünne Akte. Ich wurde sehr ausführlich und absolut korrekt belehrt. Diese Prozedur kenne ich fast auswendig. Natürlich fragte ich, ob er denn das Männermagazin gelesen habe. Ja, sagte der ermittelnde Polizist und schmunzelte. Sehr schön. Hoffentlich habe ich einen neuen Leser und vielleicht sogar die gesamte Polizeiwache akquiriert.

Jedenfalls ist die Strafanzeige saumäßig schlecht gegen mich gestellt worden. Da habe ich doch etwas mehr Qualität von einer Frau Doktor erwartet. Sie hat lediglich den Artikel ausgedruckt und die zwei Emails, die ich ihr schrieb. Dort stand lediglich drin, dass ich nichts löschen werde, weil das Zensur ist. Frau Doktor konnte in ihrer Strafanzeige gegen mich noch nicht mal sagen, in welchen Textpassagen sie sich beleidigt fühlt.

Jedenfalls habe ich zu Protokoll gegeben, dass ich unschuldig bin und niemanden beleidigt habe. Dazu sagte ich noch, dass es sich hier um einen politischen Klassenkampf handelt und die Anzeigenstellerin bisher nicht sagen konnte, wo sie sich denn konkret beleidigt fühlt. Da kann ich nicht mehr dazu sagen. Es war also kurz und bündig. Vorher gab ich noch gerne die Details zu meinen persönlichen Vermögensverhältnissen preis und wie oft ich geschieden und gepfändet worden bin. Meinen Schuldenstand bezifferte ich mit 250.000 Euro.

Ich habe in der Akte vermerken lassen, dass ich keinen Strafbefehl akzeptieren werden und im Zweifelsfall einen Richter entscheiden lasse. Entweder bekomme ich einen Freispruch oder ich lerne etwas dazu. Damit kann sich die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl sparen.

Um es ganz klar zu sagen. Eine Strafanzeige darf jeder stellen, das ist ein Grundrecht in einer Demokratie. Nicht mehr und nicht weniger. Nun hat Frau Doktor das Zivilrecht mit dem Strafrecht verwechselt. Denn in der Tat handelt es sich um keine Straftat, sondern um Politik. Ob die Staatsanwaltschaft es genauso sieht, bleibt dahingestellt. Wird das Strafverfahren eingestellt, dann ist es gut und wenn nicht, dann geht es vor den Strafrichter. Ein kleines Strafverfahren ist ein schönes Spektakel und gleichzeitig eine prima Vorlage, um die Feministinnen, die mich immer beleidigen, angemessen zu behandeln. So oder so gehe ich gestärkt aus der Sache heraus. Es ist zwar kaum vorstellbar, dass die Staatsanwaltschaft mir diese Bühne zur Verfügung stellt, aber falls doch, dann habe ich bei einer Verurteilung den Märtyrerstatus. Ein hübscher Titel, den ich voll auskosten werde. Ein verlorenes Strafverfahren werden die Feministinnen feiern wie nie zuvor. Es wird die Runde machen, wie wenn eine Frau Goldbarren scheißen würde. Sei es ihnen gegönnt. Bei einem Gerichtsprozess vor dem Strafrichter wird sicherlich mein Kumpel von RTL mit seiner Kamera kommen. Er ist immer heiß auf solche Geschichten.

Im Polizeirevier war ich nur 15 Minuten, weil der Inhalt dieser Strafanzeige dürftig war. Der Polizist konnte keine Fragen stellen. Wie denn auch? Wie soll ein Polizist ermitteln, wenn er nicht weiß, wo in dem besagten Artikel ein Straftatbestand vorliegen soll. Und ich muss es wiederholt sagen. So dämlich kann eben nur eine alleinerziehende Frau sein. Sollen der Polizist und ich nun raten, wo sich die Dame beleidigt fühlt? Davon abgesehen, dass Männer niemals wissen können, was eine Frau denkt und fühlt, Frau Doktor wird sicherlich die Chance bekommen, ihre Angaben zur Strafanzeige zu konkretisieren. Das kann sie nachreichen und ich gehe dann eben nochmal zur Polizei. Ich mache das gerne. Schließlich bin ich auch bei Ermittlungen gegen mich stets behilflich. Helfen ist meine Tugend schlechthin.

Um es auf den Punkt zu bringen: Frau Doktor hat sich, wie schon so oft, bis auf die Knochen blamiert. Dilettantischer geht es nun wirklich nicht. Nach einem Artikel in der Welt soll Frau Doktor sogar Juristin sein. Ihre Qualifikationen des Versagens scheinen immer länger zu werden.

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