• 17.03.2024

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Zum Jahresende nochmal richtig Gas geben

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» Artikel vom

Was soll ich rumjammern? Nein, das mache ich nicht, denn ich bin weder eine minderbemittelte Alleinerziehende, noch ein verpudelter Nichtsnutz, der in den Tag hinein schnorrt. Als Mann, besser gesagt als Freier Mann, kann ich machen was ich will und wenn es am Jahresende ganz dick kommt, dann macht das nichts. Schließlich ist Helfen mein Beruf und Helfen hat mit Geld nichts zu tun. Männer kapieren diesen Zusammenhang, Frauen meistens nicht. Darüber muss nicht philosophiert werden. Frauen sind eben die Paralympioniken der Gesellschaft, stets bemüht, aber unfähig, unfehlbar und trotzig.

Dazu liefern die Geschichten aus dem wahren Leben das Sahnehäubchen. Da komme ich mit bester Laune in ein Büro, in dem sich ein paar junge Dinger den Arsch breit sitzen. Nicht, dass diese Häschen durch eine besondere Schönheit glänzen, aber ihre Jugend spricht mich trotzdem an. Jedenfalls sagte ich fröhlich: „Hallo meine jungen Häschen.“ Doch zur Antwort bekam ich ganz flott eins auf meine Fresse: „Du kannst gehen“, sagte das junge Ding, das mehr Haare auf dem Unterarm hat als ich am Sack. Mich stören solche Kleinigkeiten nicht und ich überhöre das ganz locker. Ich frage mich nur, was diese Damen machen, wenn sie an einen standfesten Polier geraten, der den ganzen Tag rumbrüllt? So einen Mann werden diese Damen niemals umerziehen können. Wenn diese Schneeflöckchen schon bei meinem kleinen Spruch einnässen, dann sind sie beim Bau genau richtig, um das abgewöhnt zu bekommen. Ich frage mich, warum Frauen im Gegensatz zu früher keinen coolen Spruch mehr auf Lager haben? Der Grund ist, dass sie in ihrer maßlosen Selbstüberschätzung ständig versagen und statt Lobeshymnen jede Menge Kritik von allen Seiten bekommen. Sie können und wissen alles besser, aber wenn sie liefern müssen, dann kriegen sie nichts auf die Reihe. Zudem haben Frauen keine Loyalität. Nur wegen des Fachkräftemangels beim Bau bekommen sie überhaupt eine Chance, aber ob ihr Arbeitgeber mit ihnen jemals glücklich wird, das ist mehr als fraglich.

Ich bin stets gut drauf und bestens gelaunt. Bei mir läuft alles wie am Schnürchen. Natürlich bin ich ganz klar im Vorteil, weil ich keine Frau zu Hause habe. Da kann ich eben mal nachts oder am Wochenende Gas geben und meine Plänchen oder sonstigen Papierkram bearbeiten. Für einen High-Performer gibt es immer etwas zu tun. Und dass es nichts zu tun gibt, das gibt es nicht. Da wird ein Fachbuch gelesen oder der Hund, mein kleines Baby, beschäftigt. Mein Hund ist die treueste Seele. In meine Hütte kommt keine Frau mehr rein. Ich weiß eh nicht, was ich mit einer Frau anfangen soll. Da gibt es keine interessanten Gesprächsthemen, allenfalls Neuigkeiten über ihre nutzlosen Freundinnen. Davon bekomme ich schweres Ohrenbluten und das meist schon am frühen Morgen.

Es läuft im Moment einfach wunderschön. Ich habe in den letzten Wochen sehr viel Post bekommen. Besonders mag ich Briefe von Inkassobüros, die versuchen angebliche Schulden bei mir einzutreiben. Natürlich antworte ich nicht, zahle nicht und mache keinen Finger krumm. Es ist eben ziemlich dumm, wenn man mich wegen dem Männermagazin verklagt, dafür alle Kosten übernehmen muss und diese am Ende als nicht eintreibbare Forderungen nur noch billig an ein Inkassobüro verscherbeln kann.

Inkassobüros sind wegen ihrer mageren Ausbeute zu größter Kosteneffizienz gezwungen. Da werden Forderungen lediglich behauptet, aber weder plausibel dargelegt, noch nachgewiesen. Auch eine Originalunterschrift ist nicht zu finden. Das wäre aufwändig und damit zu teuer. Die besonders schlauen Inkassobüros beziffern nicht mal die Höhe der Forderung, sondern verlangen, dass ein Formular mit jeder Menge persönlicher Daten ausgefüllt wird. Wow. Wer fällt denn auf so einen banalen Trick herein? Ein wesensfester Unterhaltspreller bestimmt nicht. Und die vielfältigen Drohungen in den Schreiben sind eh kaum zu verstehen. Warum geht die Bande nicht sofort zum Gerichtsvollzieher? Das machen die Inkassobüros nur sehr ungern bis überhaupt nicht, weil sie ihr Geld nicht verpulvern wollen. Da machen sie lieber monatelang Psychoterror, der eigentlich keiner ist. Diese Briefchen öffnet man, lacht darüber und heftet das Papier sauber im Ordner „Grillanzünder“ ab. Mich stört das nicht und von mir aus kann es noch jahrelang so weiter gehen. Natürlich könnte ich zurückschreiben und Nachweise wie beispielsweise deren Vollmacht oder ihre Forderungsabtretung anfordern. Aber was nützt mir das? Weil ich sowieso nichts zahlen werde, brauche ich meine Zeit nicht dafür verschwenden.

Natürlich kann ein Inkassobüro seine wertvollen Mitarbeiter vorbeischicken, doch diese Leute haben keine Rechte und ich keine Pflichten. Damit ist alles gesagt. Ich würde mir den Ausweis zeigen lassen, die Namen notieren und dann können sich die Möchtegernmafiosi verpissen. Wenn die Burschen frech werden, dann hole ich die Polizei und jage ihnen meinen Anwalt auf den Hals, den ich liebevoll Pitbull nenne. Meinen Pitbull möchte ich nicht als Gegner haben. Zwar mag ich keine Anwälte, aber bisher habe ich mit ihm immer gewonnen und meine Ziele erreicht. Besser geht’s nicht!

Nun geht das Jahr zu Ende und ich freue mich auf meinen Urlaub auf der Insel Rügen. In Binz habe ich vor vielen Jahren gewohnt und nun will ich mal schauen, ob ich noch bekannte Ostnasen dort treffe. Wahrscheinlich heulen alle rum, wie hart doch das Leben ist. Dann verabschiede ich mich ganz flott, denn Jammern kann ich einfach nicht ertragen. Das verdirbt mir meine gute Laune und entspricht nicht meinem Naturell. Natürlich habe ich auch meine Probleme, aber ich denke dabei stets an mögliche Lösungen. So einfach ist meine Lebensformel. Nichts ist unmöglich und niemand kann mich in den Abgrund zerren. Das haben weder Frauen, noch Anwälte, noch Jugendämter gepackt. Und die Inkassobüros, die mir versuchen Licht ans Fahrrad zu machen, werden es auch noch lernen.

Zu Weihnachten empfehle ich jedem Freien Mann, sich reich zu beschenken. Am besten mit Dingen, mit denen man noch mehr Geld machen kann. Solche Investitionen sind hervorragend. Ehemänner müssen teuren Plunder verschenken und bekommen selbst nur billigen Schrott. Wo ist da der Mehrwert? Ein Freier Mann hat gut lachen, wenn er zu Weihnachten sein Paket mit hochwertiger Technik auspackt. Ich erwarte, dass ich von mir mit einem Radargerät mit 3D Darstellung beschenkt werde. Wenn ich daran denke, dann bekomme ich jetzt schon einen harten Ständer in der Hose. So ein Geschenk macht mich nachhaltig glücklich.

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