• 28.09.2024

Das Männermagazin

Freie Männer kommentieren

Geld verdienen kann auch Spaß machen

homeoffice

» Artikel vom

Ein Mann weiß, im Gegensatz zu einer Frau, dass er bis zur Rente durchgehend schuften muss. Das Verdienen von Geld ist für Männer eine angeborene Tugend. Dabei sind Männer nicht gleich Männer, obwohl Frauen gerne behaupten, dass alle Männer gleich sind. Deswegen schließen sie beim Sex die Augen und stellen oft keinen Unterschied fest, wenn ein anderer Mann auf ihnen liegt. Das nennt sich dann: „Es war mit nicht bewusst, dass ich fremdgegangen bin“.

Aber zurück zur männlichen Arbeitswelt. Der Trend, mit möglichst wenig Arbeit zu maximalem Erlös zu kommen, hält an und zum Leidwesen der Arbeitgeber schwappt diese Geisteshaltung getragen von den Hochschulabsolventen gnadenlos in die Firmen. Deshalb haben Männer, die besonders leistungsbereit sind und effizient mit voller Hingabe ihre Arbeitsaufgaben erfüllen, sehr große Vorteile. Highperformer können viele Vergünstigungen abstauben. Es ist sehr leicht als Leistungsträger mehr zu bekommen, als der faule Durchschnitt, der seinen Job nach Vorschrift erledigt.

Moderne Konzerne, wie Alphabet (Google), rühmen sich, dass sie eine völlig neue Arbeitskultur geschaffen haben. Sie vermischen Arbeit mit privatem Flair und anderen Spaßfaktoren. Die Büroräume werden nicht wie Büros gestaltet, es gibt Flipperautomaten, Kletterwände, Ruheräume, massenhaft Geschäfte und das Essen ist rund um die Uhr hochwertig und kostenlos. Nebenbei gibt es ganz fette Gehälter. Im Gegenzug soll der Angestellte früh morgens in die Firma kommen und wenn es geht, erst spät in der Nacht seinen Arbeitsplatz verlassen. Hintergrund dieser Strategie ist das Abschöpfen von Höchstleistungen. Alphabet hat das zweifellos drauf und als Marktführer eine extrem hohe Gewinnspanne. Diese Taktik geht prima auf.

Nun ist die Strategie von Alphabet so neu nun auch nicht. In Asien wird das Prinzip Arbeitsplatz als Wohnzimmer schon ewig praktiziert. In Thailand mieten kleine Firmen gerne die sogenannten Townhäuser. Im Erdgeschoß ist das Büro und im Obergeschoß das Schlafzimmer. Der Deutsche fragt sich nun, wo denn da die Privatsphäre und das Wohnzimmer bleiben? Gute Frage und gleichzeitig die falsche Frage. Das Büro ist der Lebensmittelpunkt. Dort wird gegessen, gearbeitet, abgehangen und Fernsehen geschaut. Alles in einem Raum.

Dieses System funktioniert wirklich sehr gut, denn Arbeiten in einer netten privaten Atmosphäre ist tatsächlich leistungsfördernd. Man arbeitet länger, aber es ist bei weitem nicht so anstrengend.

Dieses asiatische System ist leicht kopierbar. Der Haken dabei ist, dass in Deutschland mit seinen starren Strukturen die Umsetzung schwierig ist. Doch kein Highperformer hat wirklich Bock, ständig im Betrieb zu arbeiten. Zu viele negative Schwingungen durch faule Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wabern dort herum und bremsen ihn. Deshalb floriert in Deutschland das Homeoffice, die Arbeit von zu Hause aus. Homeoffice ist aber nicht gleich Homeoffice.

Wenn Frauen von einem Homeoffice reden, dann meinen sie ihren Küchentisch, auf den sie ein Notebook stellen. Ein richtiges Homeoffice sieht jedoch völlig anderes aus und überzeugt sogar den Arbeitgeber. Das Wohnzimmer als solches wird aufgelöst und zu einem funktionalen Büro mit privatem Touch umgestaltet. Dazu wird ein großer Arbeitsplatz eingerichtet. Am besten aus zwei großen Esstischen, z.B. vom dänischen Bettenlager. So erhält man einen Schreibtisch mit drei Meter fünfzig Länge. Darauf passt wirklich alles. Rechner plus drei Monitore. Drei Monitore sind deshalb wichtig, weil auf einem natürlich das Fernsehprogramm läuft. Der eigentliche Fernseher wird kurzerhand abgeschafft. Ein guter Rechner macht einfach alles.

Neben dem überlangen Schreibtisch braucht es Regale für Ordner und Bücher, und natürlich ein Sofa. Das sollte so stehen, dass der Rechner im Blickfeld ist. So kann man vom Sofa aus bequem fernsehschauen. Dann gehört in ein Büro ein zusätzlicher Esstisch, um seine Mahlzeiten einzunehmen. Wichtig ist die Beleuchtung. Wohnräume sind schlichtweg zu dunkel. Deshalb sind hochwertige LED Deckenleuchten notwendig, neben einer ordentlichen Bürostehlampe, die sicherlich schlappe 400 Euro kostet.

Damit hat man das asiatische Arbeitsflair in seinen eigenen vier Wänden geschaffen. Nur einen riesengroßen Haken gibt es. Es ist dummerweise kein Platz für eine Frau, denn eins dürfte klar sein. Eine Frau wird niemals auf ein Wohnzimmer verzichten, ein Mann schon. Eigentlich ist ein Wohnzimmer schon immer komplett überflüssig gewesen.

Eine gut funktionierende Computeranlage mit einem anständigen Netzwerk ist die Grundvoraussetzung für Höchstleistungen. Es ist kaum verständlich, warum viele Firmen mit der Computerausrüstung geizen. Kleiner Monitor und eine lahme Krücke von Rechner geht gar nicht. Niemals darf man an einem Rechner die Eieruhr laufen sehen. Wer diese Eieruhr sieht, braucht einen neuen Computer und wenn man den nicht bekommt, dann legt man die Kündigung auf den Tisch. Ein Highperformer kann so schlichtweg nicht arbeiten.

Wer nun viel und erfolgreich in seinem Homeoffice knechtet, der wird sich irgendwann fragen, warum er nicht auf eigene Rechnung arbeitet. Das ist der logische nächste Schritt, oder der Arbeitgeber lässt so viel Knete springen, dass eine Selbständigkeit nicht lukrativ ist.

Ein Homeoffice muss immer das Ziel sein. Nichts ist angenehmer, als in privater Atmosphäre ungestört zu arbeiten. Und über die vielen weiteren Vorteile muss man gar nicht sprechen, die liegen auf der Hand.

Diskutiere über diesen Artikel und teile Deine Erfahrungen mit anderen Lesern!

Beachte bitte die Kommentarregeln!


Wenn Du selbst spannende Themen oder interessante Erfahrungen hast, dann schreib doch einen Gastartikel darüber, natürlich völlig anonym. Unser Gastartikelportal mit weiteren Informationen findest Du hier.

Hast Du auf dieser Seite einen Fehler entdeckt? Auf unserer Fehlerhinweisseite kannst Du uns darauf aufmerksam machen und eine Korrektur vorschlagen.

Alle Artikel im Archiv lesen - Das Männermagazin

»Bernd im Glück

happiness

Gastautor: ibamvidivici Akt 1: Bernd hatte eine einfache Kindheit, wenig Spielzeug, wenig Schokolade, aber immer genug. Stets…

»Das Fest der Liebe

liebe

Nach dem Artikel von P. über die „Bescherung aus Düsseldorf“ landeten einige E-Mails mit Hilferufen bei mir im Postfach. Es…

»Schach den Zicken

pbanner

Nicht ohne Grund ist „Zicke“ eine Bezeichnung für eine dümmliche, eingebildete Frau. Eine Frau, die stutenbissig, endlos…

»Republik Aldi

schnalzi

Autor: p Es gibt nicht viele Dinge, die in Deutschland noch funktionieren. Die Gesellschaft wird zerlegt, mit Personen geflutet,…

»Gute Küche?

gemuese

Gastautor: P. Schon während meines Studiums und Leben im Studentenwohnheim ist mir aufgefallen: Männer kochen häufiger und…

»Das Einhorn

pbanner

Ein nettes Spiel im Internet ist die Klassifikation von Menschen nach den Myers-Briggs-Typenindikatoren (MBTI). Sie gehen zurück…

Das Männermagazin

Freie Männer kommentieren


Über uns
Impressum
Datenschutz