• 16.04.2024

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Wer Online einkauft, vernichtet Arbeitsplätze

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» Artikel vom

Jeder erinnert sich an Schlecker. Die Drogeriekette war in den letzten Jahren ihres Bestehens oft in den Schlagzeilen. Zuerst wurden die Verkäuferinnen, die berühmten Schleckerfrauen, angeblich schlecht bezahlt und mussten alleine im Verkaufsladen stehen. Als die Läden daraufhin umstrukturiert wurden, war das Geschrei wieder sehr groß, was schließlich in den Konkurs des Unternehmens führte. Schlecker war am Ende. Alle Verkäuferinnen verloren ihren Job und selbst die Politik konnte nicht helfen. Wie auch? Die Damen bekamen ihr Konkursausfallgeld und es blieb ihnen nur noch der Weg zur Arbeitsagentur.

Nun ist Schlecker ein Beispiel von vielen, wie selbst großflächig vertretene und etablierte Verkaufsketten in den Abgrund rutschen können und das hat viele Ursachen. Angefangen vom Verkaufskonzept über die Preisgestaltung bis hin zu mangelndem Service. Jedoch haben die Arbeitskräfte vor Ort einen wesentlichen Anteil am geschäftlichen Erfolg oder Misserfolg. Nun ist Frauen der Erfolg ihres Arbeitgebers bekanntlich egal, denn sie wollen nur ihren Lohn, unabhängig von der Qualität ihrer Arbeitsleistung. Nur die Anwesenheit zählt für sie, mehr nicht. Frauen fühlen sich generell für nichts verantwortlich, doch wenn nicht genügend verkauft wird, dann liegt das vor allem am Verkaufspersonal. Gelangweilte und frustrierte Verkäuferinnen törnen jeden Kunden ab. So rutschten die Verkaufszahlen bei Schlecker in den Keller.

Intervallmäßig jammern die Einzelhändler über die erdrückende Konkurrenz aus dem Internet. Die Onlinehändler können günstigere Preise machen, sind flexibel und es spart für den Käufer eben auch Zeit. Das schönste Argument dieser Einzelhändler ist, dass damit viele Verkäufer ihren Job verlieren. Na ja, das stimmt so nicht ganz, denn es handelt sich beim Einzelhandel mit deutlicher Mehrheit um Jobs für Frauen. Deshalb ist das kein Problem der Männer, sondern der Frauen selbst. Ein hausgemachtes Problem und nichts anderes.

Wer möglichst alles online einkauft, vernichtet jede Menge Arbeitsplätze von Frauen. Da kann ich mir als Mann kaum das Lachen verkneifen. Mit jedem Einkauf bei Ebay oder Amazon verringert sich der Umsatz des Einzelhandels und die Verkäuferinnen stehen sich im Laden die Füße platt. Da muss der Arbeitgeber nur noch ein Sofa hinstellen, damit sich die Mädels etwas ausruhen können. Das Leben als Frau ist hart, insbesondere wenn die Bildung nur für einen Job im Einzelhandel reicht.

Die Entwicklung an Onlineangeboten lässt sich nicht mehr aufhalten. Männer schmeißen abends ihren Rechner an und gehen bequem auf Shoppingtour, statt sich durch Verkaufsläden zu quälen. Nun mögen die angeblichen Fachverkäufer den Zeigefinger heben, denn die Beratung sei im Onlinehandel schlecht. Das ist Unsinn. Wer in einem Fachgeschäft etwas sucht und eine Beratung wünscht, der landet garantiert bei einer selbsternannten Fachverkäuferin, die in Wahrheit eine alleinerziehende Teilzeitkraft ist und selbst keinen blassen Schimmer hat.

Ich war vor einigen Monaten in einem großen Schuhladen, weil sie dort viele Sonderangebote hatten. Die Werbung jedenfalls ließ darauf schließen. Ich ging also in den Laden und da standen sie, die Fachverkäuferinnen, gelangweilt und mich blöd anglotzend. Ich ging zu einer dieser Damen und fragte sie, wo denn die hellgrauen Schuhe in der Größe 43 seien. Letzter Gang links, so die Verkäuferin. Ok, statt einer Beratung gab es wenigstens eine Auskunft, die sogar stimmte. Ich fand an der angegebenen Stelle ein paar schöne Schuhe. Preis 150,- €, jedoch waren sie mir etwas ausgelatscht. Wahrscheinlich vom vielen Anprobieren. Ich ging also wieder zu der Verkäuferin und fragte, ob sie diesen Schuh auch in Neu hätte. Nein, sagte sie, jedes Paar Schuhe sei nur einmal da. Auf mein Argument, dass ich für diesen Preis gerne neue Schuhe haben möchte, zuckte sie mit ihren fleischigen Achseln und meinte, dass dies hier so sei. Fazit: Eine Fachverkäuferin kommt noch nicht mal auf die Idee, für mich einfach ein Paar neue Schuhe zu bestellen. Man könnte die mir auch zuschicken. Nein, das kann von einer Fachverkäuferin nicht erwartet werden. In solchen Situationen wäre nur ein wenig Kreativität gefragt, aber Frauen sind damit schlichtweg überfordert. Seit diesem Vorfall meide ich diesen Laden.

Und so habe ich das getan, was ich immer tat. Ich machte meinen Rechner flott, kaufte das gleiche Paar Schuhe im Internet und sparte obendrein noch satte 35 Euro. Wer Online einkauft, vernichtet die Arbeitsplätze von unqualifizierten Verkäuferinnen, und das ist in Ordnung. Nur Klasse setzt sich durch und die Einzelhändler gehören eben nicht dazu. Das ist ein Fakt.

Kein Mann sollte dem Rat einer Verkäuferin folgen. Es handelt sich meist weder um eine für diesen Job ausgebildete Frau, noch wird sie ehrlich beraten. Entweder sie ist zu dumm, einen fachgerechten Rat zu geben, oder sie will nur ihren persönlichen Lieblingsplunder an den Mann bringen. Wie soll auch eine Hausfrau aus der Unterschicht einen Tipp geben können, was geil aussieht? Wer die neuesten Trends sehen möchte, der schaut sich ein paar aktuelle Musikclips an. Ein Bildschirmprint ist schnell gemacht und dann kann in Ruhe in den zahlreichen Onlineshops geschaut werden. So stellt man sich seine Kollektion selbst zusammen. Den Rat einer Frau braucht ein Mann dabei mit Sicherheit nicht.

Selbst Drucker und Computer werden heute fast nur noch Online gekauft. Dort sieht man auch wunderbar die Bewertungen der Käufer, die jedoch möglichst zahlreich sein sollten. Und dann können in Ruhe die Preise verglichen werden. Das spart Geld und natürlich Zeit. Auch meinen Dell XPS 27 Zoll habe ich online gekauft. Nach einer Woche kam das dicke Teil, doch es hat mich gewundert, dass dieser recht teure Rechner einfach vor meiner Wohnungstür abgestellt wurde. Auf dem Karton prangte groß das Dell Logo. Da hätten Diebe leichtes Spiel gehabt, aber es ging zum Glück alles gut.

Wer seine Waren bei seriösen Händlern online einkauft, macht nichts verkehrt und auf die Arbeitsplätze der Frauen, die dabei vernichtet werden, ist gepfiffen. Was geht uns Männer das Elend der Frauen an.

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