• 29.03.2024

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Fit für die Zukunft - in guten und in schlechten Zeiten

goldpfennig

» Artikel vom

Berufliche Veränderungen können gewollt sein oder auch gezwungenermaßen notwendig sein. Je nach Blickwinkel. Der Rauswurf aus einer Firma kann etwas boshaft oder freundlich und wohlwollend erfolgen, jedoch ist das Ergebnis immer das Gleiche. Man braucht einen neuen Job und zwar möglichst zeitnah. Es ist bekannt, dass Jobsuchende es heute schwer haben. Solche Krisensituationen verschärfen sich im gesetzten Alter ab 50. Und manchmal geht dieses Dilemma durchaus schon früher los.

Es geht nicht um Ursachenforschung, warum die Kündigung ins Haus flattert, sondern darum, wie man diese Krise zielsicher und souverän meistert. Dabei ist es egal, auf welcher Ebene oder in welcher Branche man arbeitet. In jedem Beruf kann wirklich jeder zum Spezialisten werden, der auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist. Und das ist ein wesentlicher Punkt, denn Spezialisten haben weitaus bessere Chancen auf einen neuen gut bezahlten Job.

Vorbeugende Maßnahmen sind extrem wichtig und werden zu oft vernachlässigt. Viele Arbeitnehmer warten auf Qualifizierungsmaßnahmen des Arbeitgebers, denn niemand hat sonderlich Lust, eine Fortbildung aus der eigenen Tasche zu finanzieren. Das ist jedoch zu kurz gedacht und dient kaum zur Sicherstellung der eigenen Perspektive. Unabhängigkeit heißt eben auch, sein Schicksal in die eigene Hand zu nehmen und nicht abzuwarten oder in den Tag hinein zu leben. Der Glaube, dass eine große und langjährige Berufserfahrung immer einen Job garantiert, ist schon lange überholt. Nur wer mit frischem und brandneuem Wissen aufwarten kann, ist bei Arbeitgebern begehrt.

Nun gibt es Weiterbildungen wie Sand am Meer. Das Internet ist voller, allerdings meist sinnloser Angebote. Eine hochwertige Qualifizierung zeichnet sich dadurch aus, dass die Teilnahme an harte Bedingungen geknüpft ist. Nur ein auserwählter erlauchter Kreis darf solche Weiterbildungen besuchen, die durch namhafte und bundesweit anerkannte Top-Referenten durchgeführt werden. Eine Weiterbildung muss mit einer anspruchsvollen Prüfung abschließen, wobei die Durchfallquote recht hoch sein sollte. 20 bis 30 % sind bei hochkarätigen Qualifizierungen keine Seltenheit und dokumentieren damit die Exklusivität und das hohe Niveau, neben den exorbitant hohen Kosten. Ein weiteres Kriterium ist ein Zertifikat, das bundesweit anerkannt sein sollte. Es muss durchaus ein respektvolles Raunen der Berufskollegen hörbar sein, wenn das Zertifikat genannt wird.

Nur solche Zertifikate machen Sinn und sichern die berufliche Existenz bis ins hohe Alter. Nun kosten solche Weiterbildungen in der Tat ein kleines Vermögen. Gesamtkosten von bis 10.000,- € sind keine Seltenheit und da liegt sicherlich ein Problem. Die Spardose muss dafür herhalten. Fakt ist, dass nur hohe Investitionen die eigene Zukunft sichern und damit den aktuellen Arbeitsplatz oder eben die Position, die man immer schon haben wollte. Oder es sichert kurzfristig einen neuen Job, wenn man vor die Tür gesetzt wird. Selbst wer mit über 50 den Laufpass bekommt, der wird ganz souverän in wenigen Wochen einen neuen Job bekommen.

Männer, die frei von allen Zwängen sind, können stets kompromisslos für sich selbst entscheiden. Sie müssen keine Frau fragen, wie sie ihr Erspartes und ihr Einkommen nutzbringend investieren. Völlig anders sieht es bei Männern aus, die mit einer Frau zusammenleben oder gar verheiratet sind. Zu oft lösen sich die Träume auf ein hochwertiges Zertifikat in Luft auf, weil die Ehefrau keinesfalls auf ihren Urlaub oder auf die neue Küche verzichten möchte. Nun ist „möchte“ der völlig falsche Ausdruck. Eine Frau will es einfach nicht und wer gegen den Willen einer Frau ankämpft, kann praktisch einpacken.

Frauen ziehen sofort das beliebte Argument, dass der Arbeitgeber gefälligst alle Qualifikationen zu zahlen hat. Das soll die Pflicht eines Chefs sein. Mit diesen tollen Ratschlägen wird der Ehemann abserviert, denn sein Chef will sich diese hohen Kosten nicht ans Bein binden. Wie eine Frau eben auch. Nur hier gibt es einen wesentlichen Unterschied. Die Frau entscheidet eigenmächtig über das Geld des Mannes, das er immerhin selbst verdient hat. Frauen agieren immer so und es interessiert sie nicht, wie eine mögliche berufliche Perspektive des Mannes aussieht. Eine Frau lebt im Jetzt und denkt nicht an morgen. Frauen sind mit komplexen Denkweisen schlichtweg überfordert.

Wer es nicht glaubt und meint, dass seine Frau ganz anders sei, der sollte einen Testballon starten. Abends, nach dem üppigen Abendbrot, werden die Karten auf den Tisch gelegt. Schatzi, ich habe eine tolle Idee. So könnte die Ansprache aussehen, die jede Frau misstrauisch werden lässt. Und dann kommt die Katze aus dem Sack. Man erzählt ihr, dass der Jahresurlaub und obendrein 7.000, - € in eine Weiterbildung investiert werden sollen. Das monatliche Budget für den Konsum muss dazu natürlich auch etwas gestrafft werden. Wer genau das seiner Freundin oder Ehefrau erzählt, wird überrascht sein, wie viele Gegenargumente Frauen aus dem Hut zaubern können, bis die Vorfreude auf die hochwertige Weiterbildung endgültig vernichtet ist. Frauen haben dabei ein ganz einfaches Denkschema. Weiterbildung ja, aber es darf für sie selbst keine finanziellen Einschränkungen bedeuten. Warum soll sich eine Frau einschränken müssen, nur weil der Herr des Hauses mal wieder eine tolle Idee hat. Und nun müssen die Antennen ganz fein justiert werden. Ist das wirklich die richtige Frau für den Rest des Lebens? Wohl kaum und hier sollte man durchaus die Reißleine ziehen und zwar so konsequent, wie es Frauen tun. Einfach am nächsten Tag die Dame an die frische Luft setzen. Frauenhäuser gibt es genug.

Das sind von mir keine Ratschläge, die ich mir ausdenke. Ich praktizierte es exakt so. Ich habe vor knapp zwei Monaten meinen Job verloren und nach der öffentlichen Meinung haben es 50jährige besonders schwer auf dem Arbeitsmarkt. Ich habe mich rechtzeitig qualifiziert und auch in den nächsten Jahren werde ich mich auf dem neuesten Stand halten. Um es kurz zu machen. Ich habe 7 Bewerbungen geschrieben und davon kam eine Absage. Das ausgewogenste Angebot habe ich angenommen, meine Sachen gepackt bin auf die Schwäbische Alb gezogen. Innerhalb weniger Wochen habe ich diese kleine Krise überstanden, die eigentlich keine war. Richtig optimal ist es, wenn man Single ist. Nichts ist schlimmer, als eine Frau von einem Wohnortwechsel überzeugen zu müssen.

Mit 50 Jahren gehört man nicht zum alten Eisen und es geht nicht bergab. Nein, da kann man noch richtig aufs Gaspedal drücken, die Kette polieren und im Beruf glänzen. Jeder hat es selbst in der Hand. Ein Unterhaltspflichtiger muss dabei sehr wachsam sein, dass das Einkommen möglichst niedrig ist. Manchmal ist es verdammt hart, wenig Geld zu verdienen. Ein echtes Problem. Schließlich sollen die zahlreichen Exfrauen keine Kohle abgreifen.

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